Kurzfassung

Das Lernen in vielen Schulfächern ab der Sekundarstufe I basiert wesentlich auf Lehrmaterialien mit Texten, die instruktionale Bilder enthalten. Schülerinnen und Schüler müssen zum Aufbau von Wissensstrukturen Text- und Bildinformationen aufeinander beziehen und integrativ verarbeiten. Die Entwicklung dieser Kompe-tenz dürfte maßgeblich, jedoch nicht ausschließlich vom Unterricht ihrer Lehrkräfte beeinflusst werden. Dem-entsprechend sind Modelle zur Struktur und Entwicklung dieser Kompetenz...Das Lernen in vielen Schulfächern ab der Sekundarstufe I basiert wesentlich auf Lehrmaterialien mit Texten, die instruktionale Bilder enthalten. Schülerinnen und Schüler müssen zum Aufbau von Wissensstrukturen Text- und Bildinformationen aufeinander beziehen und integrativ verarbeiten. Die Entwicklung dieser Kompe-tenz dürfte maßgeblich, jedoch nicht ausschließlich vom Unterricht ihrer Lehrkräfte beeinflusst werden. Dem-entsprechend sind Modelle zur Struktur und Entwicklung dieser Kompetenz auf Schülerebene mit komple-mentären Modellen der entsprechenden fachdidaktischen, insbesondere diagnostischen Kompetenz auf Lehrerebene in Beziehung zu setzen.

Ziel des Projekts ist die Überprüfung und diskriminative Validierung eines Kompetenzmodells zur Text-Bild-Integration bei Schülerinnen und Schülern sowie eines Modells der diagnostischen Kompetenz von Lehrkräf-ten im Rahmen einer Längsschnittuntersuchung. Anhand von zwei Schülerkohorten soll analysiert werden, wie sich die verschiedenen Teilkompetenzen der Text-Bild-Integration in Hauptschule, Realschule und Gym-nasium innerhalb der Sekundarstufe I entwickeln. Durch Verbindung von Messmodell und rationalen Aufga-benanalysen sollen Hinweise auf spezifische Schwierigkeiten von Schülerinnen und Schülern gewonnen werden. Auf Lehrerebene sollen die Bedingungsfaktoren diagnostischer Kompetenz identifiziert und der Ein-fluss dieser Kompetenz auf die Leistungsentwicklung von Schülerinnen und Schülern bestimmt werden.
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