Produktion und Ökosystem-Effekte von Anopheles-spezifischen Toxinen in Paramecium-Symbionten
Partner: Pasteur-Institut, Paris, Prof. Dr. A. Kliér
Förderkennzeichen: KU-1237/2-1
Förderung durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft
Kurzfassung
Das Ziel des Projekts ist die Konstruktion eines transgenen
Symbiosesystems, das als Toxin-Carrier die Bekämpfung von Anopheles-Larven ermöglichen würde. Die Untersuchung potentieller Risiken freigesetzter gentechnisch veränderter Organismen steht parallel zur Entwicklung einer biologischen Malaria-Begrenzungsmethode im Mittelpunkt des Projekts. Dazu werden Untersuchungen zur Regulation der Expression heterologer Eiweißtoxingene in intrazellulären
prokaryontischen Symbionten von Paramecium...Das Ziel des Projekts ist die Konstruktion eines transgenen
Symbiosesystems, das als Toxin-Carrier die Bekämpfung von Anopheles-Larven ermöglichen würde. Die Untersuchung potentieller Risiken freigesetzter gentechnisch veränderter Organismen steht parallel zur Entwicklung einer biologischen Malaria-Begrenzungsmethode im Mittelpunkt des Projekts. Dazu werden Untersuchungen zur Regulation der Expression heterologer Eiweißtoxingene in intrazellulären
prokaryontischen Symbionten von Paramecium durchgeführt. Letztlich sollen dann die ökotoxikologischen Wirkungen der transgenen Toxinproduzenten im Labor untersucht werden - also seine Einflüsse auf den "Zielorganismus" Anopheles-Larve, und auf die "Begleit"-Organismen, die in dem vorliegenden Fall das Ökosystem Stillgewässer repräsentieren. Zunächst wird die Möglichkeit der Expression einzelner Bti-Toxingene in dem Symbionten Caedibacter taeniospiralis geklärt. Dazu werden die Transformationsmöglichkeiten und die Eigenschaften verschiedener Promotoren für die heterologe Expressionsregulation der CryIV-Gene analysiert. Dabei ist besonders der Vergleich des in Caedibacter vorhandenen R-Körper-Promotors mit anderen Promotoren
von Interesse. Schließlich ist die gemeinsame Expression mehrerer der synergistisch wirksamen Bti-Toxine in Caedibacter taeniospiralis geplant, die für eine maximale toxische Wirkung auf Mückenlarven notwendig sind, vor allem aber die Gefahr einer Resistenzentwicklung verringern. Lateraler Gentransfer z.B. durch Infektion von
Prädatoren mit Caedibacter, nach Aufnahme von Paramecien als Nahrung, wird durch PCR-Analysen spezifischer Caedibacter-Gene untersucht. » weiterlesen» einklappen