Batrachochytrium dendrobatidis lineage diversity and host resistance in the tropical Andes and Sierra Nevada de Santa Marta
Laufzeit: ab 01.07.2023
Partner: Ghent University, Ghent, Belgium Fundación Atelopus, Santa Marta, Colombia
Kurzfassung
Die Gründe für die globale Amphibienkrise sind multifaktoriell. Als eine bedeutende Ursache gelten invasive und hochvirulente Pathogene (sog. Emerging Infectious Diseases, EID), die selbst in weitgehend unberührten Lebensräumen zum Zusammenbruch ganzer Amphibienzönosen führen können. Allen voran der amphibienpathogene Hautpilz Batrachochytrium dendrobatidis (Bd) hat seit mehr als vier Dekaden Massensterbeereignisse, Bestandsrückgänge und sogar das Aussterben einer Vielzahl von Amphibienarten...Die Gründe für die globale Amphibienkrise sind multifaktoriell. Als eine bedeutende Ursache gelten invasive und hochvirulente Pathogene (sog. Emerging Infectious Diseases, EID), die selbst in weitgehend unberührten Lebensräumen zum Zusammenbruch ganzer Amphibienzönosen führen können. Allen voran der amphibienpathogene Hautpilz Batrachochytrium dendrobatidis (Bd) hat seit mehr als vier Dekaden Massensterbeereignisse, Bestandsrückgänge und sogar das Aussterben einer Vielzahl von Amphibienarten bedingt. Inzwischen ist der aus Asien stammende Erreger global verbreitet, wobei verschiedene genetische Linien von Bd bekannt sind. Diese unterscheiden sich teils stark in ihrer Virulenz, wobei zugrundeliegende Faktoren bzw. Zusammenhänge mit der Umwelt und der Biologie der Wirte bisher noch kaum verstanden sind. Betroffen wie keine andere Gruppe sind dabei Neotropische Harlekinkröten (Bufonidae: Atelopus). Wir untersuchen die Liniendiversität von Bd sowie mikroevolutive Anpassungen der Wirte in persistierenden Atelopus-Populationen der ecuadorianischen und kolumbianischen Hochländer mit einem Fokus auf die Sierra Nevada de Santa Marta, der einzigen Region, in der Amphibienpopulationen trotz Bd-Präsenz bis heute keine Bestandsrückgänge zeigen.» weiterlesen» einklappen