Kurzfassung
Sechs Universitäten haben sich 2014 zusammengetan, um gemeinsam – und mit Unterstützung der Deutsche Telekom Stiftung – Lehr-Lern-Labore für das Lehramtsstudium weiterzuentwickeln. Sie beschäftigen sich etwa mit der Frage, welche Effekte die Teilnahme an sLehr-Lern-Laboren auf die Lehramtsstudierenden haben. Es zeigt sich, dass bereits die Teilnahme am Angebot während eines Semesters sich positiv auf die Selbstwirksamkeitserwartungen auswirkt: Außerdem habe sich die Haltung der Studierenden...
Sechs Universitäten haben sich 2014 zusammengetan, um gemeinsam – und mit Unterstützung der Deutsche Telekom Stiftung – Lehr-Lern-Labore für das Lehramtsstudium weiterzuentwickeln. Sie beschäftigen sich etwa mit der Frage, welche Effekte die Teilnahme an sLehr-Lern-Laboren auf die Lehramtsstudierenden haben. Es zeigt sich, dass bereits die Teilnahme am Angebot während eines Semesters sich positiv auf die Selbstwirksamkeitserwartungen auswirkt: Außerdem habe sich die Haltung der Studierenden zum Lernen der Schüler verändert. Nach drei Jahren der gemeinsamen Arbeit im Hochschulverbund „Schülerlabore als Lehr-Lern-Labore“ ziehen die sechs beteiligten Universitäten eine positive Bilanz. Viele loben die gute Zusammenarbeit, die zwischen den Professorinnen und Professoren entstanden ist. Der Verbund hat es ermöglicht, dass die Erfahrungen, die an den einzelnen Standorten in den Lehr-Lern-Laboren gesammelt wurden, ausgewertet und ausgetauscht wurden. Alle Partner-Universitäten haben einen erweiterten Blick auf die Einbindung von Schülerlaboren in die Lehrpersonenbildung gewonnen und konnten so ihre eigenen Angebote verbessern. Die Wirksamkeit dieser Lehrangebote ist erstmals standortübergreifend untersucht worden. Studierende können in Lehr-Lern-Laboren ihr praktisches Handeln auch theoretisch reflektieren. An der Universität Koblenz-Landau wird die fachdidaktische Forschung als wesentlicher Bestandteil der Lehr-Lern-Labore gesehen. So sind die Studierenden in aktuelle Forschungsthemen eingebunden und lernen, Forschungsergebnisse zu reflektieren und für ihren späteren Unterricht zu nutzen. Lehr-Lern-Labore haben den Weg in Förderprogramme wie die Qualitätsoffensive Lehrerbildung gefunden. Dies ist eine Entwicklung, die sich auf die erfolgreiche Arbeit im Verbund zurückführen lässt. Damit möglichst viele Hochschulen von den Erfahrungen des Verbunds profitieren, haben die beteiligten Universitäten ein Buch herausgegeben und verfasst, in dem die Konzepte und Forschungsperspektiven für Lehr-Lern-Labore zusammengefasst werden. Priemer, Burkhard & Roth, Jürgen (Hrsg.) (2019). Lehr-Lern-Labore − Konzepte und deren Wirksamkeit in der MINT-Lehrpersonenbildung. Heidelberg: Springer Spektrum. DOI: 10.1007/978-3-662-58913-7
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Projektteam
- Björn Risch
- Wissenschaftliche Leitung
(Zentrum für Bildung und Forschung an Außerschulischen Lernorten (ZentrAL))