Hospitäler im Rhein- Maas- Moselraum vom 7. bis zum 15. Jahrhundert. (Sonderforschungsbereich 235: Zwischen Maas und Rhein, Teilprojekt B 11)
Laufzeit: 01.01.1997 - 31.12.2002
Kurzfassung
Die zentrale Aufgabe des Teilprojektes ist eine systematische, flächendeckende Untersuchung aller Anstalten der sozialen Sicherung für Arme, Kranke, Alte, Witwen und Waisen, Pilger und Fremde im Rhein-Maas-Moselraum vom 7. bis zum Ende des 15. Jahrhunderts. Erfasst werden Entstehung und Entwicklung, der Bestand in bestimmten Epochen, die Formen und Funktionen sowie die Träger dieser Einrichtungen in den Diözesen Köln, Trier, Lüttich, Metz, Toul und Verdun. Im Zentrum der erkenntnisleitenden...Die zentrale Aufgabe des Teilprojektes ist eine systematische, flächendeckende Untersuchung aller Anstalten der sozialen Sicherung für Arme, Kranke, Alte, Witwen und Waisen, Pilger und Fremde im Rhein-Maas-Moselraum vom 7. bis zum Ende des 15. Jahrhunderts. Erfasst werden Entstehung und Entwicklung, der Bestand in bestimmten Epochen, die Formen und Funktionen sowie die Träger dieser Einrichtungen in den Diözesen Köln, Trier, Lüttich, Metz, Toul und Verdun. Im Zentrum der erkenntnisleitenden Interessen steht der Raumbezug der Hospitäler und Leprosorien. Sie stärken in sozialer, wirtschaftlicher, aber auch in kultisch-kultureller und ordnungspolitischer Hinsicht die Zentralfunktionen von Siedlungen, vor allem von Städten unterschiedlicher Größe, weil sie bestimmte Dienstleistungen auch für das Um- und Hinterland anbieten, und sie leisten durch ihre Lage an den Ausfallstraßen der Städte, an Pilger- und Fernhandelsrouten einen wichtigen Beitrag zur Verkehrsinfrastruktur des Untersuchungsraumes. Von Interesse ist auch die Frage nach der Funktion der Sprachgrenze bzw. den von der Romania ausgehenden Einflüssen auf Verfassung und Funktion der Hospitäler im deutsch- bzw. niederländischsprachigen Raum. Alle wesentlichen Informationen zur Ausstattung des Untersuchungsraumes und seiner Regionen mit Einrichtungen der sozialen Sicherung werden in einer Hospitaldatenbank gesammelt und können den Fragestellungen entsprechend abgerufen und verglichen werden. Darüber hinaus sollen die vergleichenden Untersuchungen der in der Datenbank gesammelten Angaben unter zentralörtlicher Fragestellung auf andere Elemente von Zentralität ausgedehnt werden. Zur Darstellung und Analyse von Prozessen im Raum-Zeit-Zusammenhang werden Kartenserien angefertigt. Mitarbeiter: Michel Pauly (Projektleiter), Jutta Grimbach, Martin Uhrmacher.» weiterlesen» einklappen