Wirkungsanalyse der Leistungsevaluation: Zielerreichung, Ertrag für die Bildungsqualität der Schule und die Rückmeldung von Evaluationsergebnissen (WALZER)
Laufzeit: 01.01.2001 - 31.07.2002
Partner: DFG-Schwerpunktprogramm "Bildungsqualität der Schule"
Förderkennzeichen: HE 1873/2-1
Förderung durch: DFG Allgemein
Projektmittel (€): 133000
Kurzfassung
Ziel dieses von der Deutschen Forschungsgemeinschaft im Rahmen des sechsjährigen DFG-Schwerpunktprogramms "Bildungsqualität der Schule" geförderten Projekts ist es, eine Brücke zwischen externer Evaluation mathematischer Leistungen und der Verbesserung von Schule und Unterricht zu schlagen. Obwohl Konsens darüber besteht, dass der externen Evaluation neben der Funktion der Standortbestimmung und Rechenschaftslegung auch die Aufgabe zukommt, Anstöße für Veränderungen zu geben, ist dieser...Ziel dieses von der Deutschen Forschungsgemeinschaft im Rahmen des sechsjährigen DFG-Schwerpunktprogramms "Bildungsqualität der Schule" geförderten Projekts ist es, eine Brücke zwischen externer Evaluation mathematischer Leistungen und der Verbesserung von Schule und Unterricht zu schlagen. Obwohl Konsens darüber besteht, dass der externen Evaluation neben der Funktion der Standortbestimmung und Rechenschaftslegung auch die Aufgabe zukommt, Anstöße für Veränderungen zu geben, ist dieser Aspekt in der Vergangenheit kaum beachtet und so gut wie gar nicht empirisch untersucht worden. Anknüpfend an die Totalerhebung der Mathematikleistungen, der Lernbedingungen und des Schulkontextes in Rheinland-Pfalz (MARKUS) im Mai 2000, soll im ersten Förderungszeitraum dieses Projektes mit Hilfe von mehreren miteinander verschachtelten Teilstudien der Frage nach der Wirksamkeit und dem Ertrag des Evaluationsprojektes nachgegangen werden. Dabei liegt der Schwerpunkt der Wirksamkeitsanalyse im ersten Förderungszeitraum auf der Rezeption der auf Klassen-, Schul- und Landesebene zurückgemeldeten Ergebnisse der Studie. Im Gegensatz zur Mainstream-Forschung (wie sie auch innerhalb des Schwerpunktbereichs "Bildungsqualität von Schule" repräsentiert ist) geht es hier also nicht um die Beschreibung und Erklärung von Schüler-Lernprozessen, sondern um die Verbesserung des Lehrens und Lernens mit Hilfe von Rückmeldungen zu Ergebnissen über fachliche Leistungen und deren Bedingungen. Auf der Basis eines theoretischen Rahmenmodells wird danach gefragt: Unter welchen Bedingungen und wie rezipieren und interpretieren Lehrer und Schulleiter die Ergebnisrückmeldungen, inwieweit nutzen sie die Angebote des Qualitätsmanagements und setzen diese im Sinne einer Verbesserung des Unterrichts um? Durch die Kombination von aufeinander bezogenen quantitativen (Surveystudie mit Lehrkräften und Schulleitungen) und qualitativen (Tiefeninterviews, Schulportraits) Methoden soll zugleich eine Brücke zwischen Lehr-Lern-Forschung einerseits und der Forschung zur Schulentwicklung andererseits geschlagen werden. Ziel ist der Aufbau handlungsrelevanten Wissens, das eine bessere Unterstützung schulischer Bildungsprozesse gestattet.» weiterlesen» einklappen
Veröffentlichungen
- Schrader, F.-W.; Helmke, A.
- Von der Evaluation zur Innovation? Die Rezeptionsstudie WALZER: Ergebnisse der Lehrerbefragung
- Helmke, A.; Schrader, F.-W.
- Von der Leistungsevaluation zur Unterrichtsentwicklung: Neue Herausforderungen für die Pädagogische Psychologie
Projektteam
- Andreas Helmke
- ehemaliger Leiter
(Projektverbund Empirische Bildungs- und Unterrichtsforschung)