Kurzfassung

Kulturelle Angebote an Hochschulen haben eine lange Tradition. Ob Musik, Theater, Radio, Gaming oder Angewandte Kunst: Fast jede staatliche Hochschule in Deutschland bietet ihren Studierenden vielfältige Möglichkeiten, sich kulturell und kreativ zu engagieren. Organisiert werden diese Angebote von den Hochschulen selbst, den Kulturreferaten der studentischen Selbstorganisation oder den Kulturbüros der Studierendenwerke. An manchen Hochschulen sind die Angebote in eigenständigen Vereinen oder...Kulturelle Angebote an Hochschulen haben eine lange Tradition. Ob Musik, Theater, Radio, Gaming oder Angewandte Kunst: Fast jede staatliche Hochschule in Deutschland bietet ihren Studierenden vielfältige Möglichkeiten, sich kulturell und kreativ zu engagieren. Organisiert werden diese Angebote von den Hochschulen selbst, den Kulturreferaten der studentischen Selbstorganisation oder den Kulturbüros der Studierendenwerke. An manchen Hochschulen sind die Angebote in eigenständigen Vereinen oder Gruppierungen organisiert, die sich den Hochschulen zugehörig fühlen. Doch warum engagieren sich Studierende in diesen Angeboten? Dieser Frage sind Ulrike Gerdiken und Barbara Lämmlein in ihrer Studie „Eigen-ART. Persönlichkeitsentwicklung durch Kulturelle Bildung“ nachgegangen. Sie haben 282 Statements ausgewertet, in denen Studierende über ihre Motivation für das kulturelle Engagement berichten. Die Ergebnisse zeigen, dass das Bedürfnis nach Gemeinschaftserfahrung und das Kennenlernen anderer Kommiliton*innen eine sehr große Rolle spielt. Gleichzeitig bieten die kulturellen Angebote Studierenden die Chance, an bereits Vertrautes aus der Zeit vor dem Studium anzuknüpfen oder in einem geschützten Rahmen Neues ausprobieren zu können. Die Erfahrung von Selbstwirksamkeit sowie der Ausgleich zum Studium sind ebenfalls wichtige Faktoren.
Die Ergebnisse der Studie sind vor allem für die Hochschulentwicklung relevant, da sie bestätigen» weiterlesen» einklappen