"Kamera an statt Vorhang auf" - Die Videoplattform Zoom als Bühne inszeniert
Laufzeit: ab 01.02.2021
Partner: Bistum Limburg
Kurzfassung
Während der Corona-Pandemie konnten zeitweise weder Kulturveranstaltungen noch kulturpädagogische Angebote stattfinden. Kunstschaffenden, Kunstpädagog*innen und Schüler*innen waren zunächst zum Nichtstun verdammt. Gleichzeitig verlagerten sich Bildungsveranstaltungen, berufliche und private Treffen ins Internet, wo unterschiedliche Videokonferenzsysteme genutzt wurden. Nach und nach entdeckten auch Kunst- und Kultureinrichtungen sowie Künstler*innen diese Systeme für sich und begannen, ihre...Während der Corona-Pandemie konnten zeitweise weder Kulturveranstaltungen noch kulturpädagogische Angebote stattfinden. Kunstschaffenden, Kunstpädagog*innen und Schüler*innen waren zunächst zum Nichtstun verdammt. Gleichzeitig verlagerten sich Bildungsveranstaltungen, berufliche und private Treffen ins Internet, wo unterschiedliche Videokonferenzsysteme genutzt wurden. Nach und nach entdeckten auch Kunst- und Kultureinrichtungen sowie Künstler*innen diese Systeme für sich und begannen, ihre Darbietung auf der Bühne live zu übertragen oder für das Videokonferenzsystem zu inszenieren. Ähnliches haben die Studierenden der Katholischen Hochschule Mainz erlebt, als sie während der digitalen Medienblockwochen im Februar 2021 gezwungen waren, ihre künstlerische Arbeit im Videokonferenzsystem ZOOM zu präsentieren.
Mit dem Forschungsprojekt soll herausgefunden werden, wie Künstler:innen sich auf die Performance in Videokonferenzsystemen vorbereitet und diese umgesetzt haben, welche Unterschiede sie im Vergleich zu analogen Live-Performances identifizieren und welche Schlüsse sie aus der Erfahrung der online-Inszenierung ziehen.
Die Ergebnisse liefern einen Beitrag zur Diskussion über die Mediatisierung des Ästhetischen in der Kulturellen Bildung und tragen zur Erweiterung des Handlungsfeldes Kultureller Bildung bei. Darüber hinaus geben sie Anregungen, wie in der (sozial-)pädagogischen Arbeit die Bereiche Digitalität und Ästhetik miteinander verbunden werden können. Davon profitiert auch der Lehrbereich Kulturelle Bildung und Medienbildung in der Sozialen Arbeit, dem an der Katholischen Hochschule ein großer Stellenwert beigemessen wird.» weiterlesen» einklappen