Kurzfassung

Der endoskopische Einsatz von intravitalen Färbemethoden zur plastischen Kontrastierung von Schleimhautunregelmäßigkeiten und zur Früherkennung von Ephiteldysplasien ist im Gastrointestinaltrakt zunehmend etabliert. Zum laparoskopischen Einsatz von Färbemethoden an Leber und Peritoneum liegen dagegen kaum Daten vor. Untersucht wird die indirekte Kontrastierung durch i.v. Injektion von Farbstoff während der Laparoskopie, welche erstmals im Rahmen eines Leberfunktionstestes 1957 beschrieben...Der endoskopische Einsatz von intravitalen Färbemethoden zur plastischen Kontrastierung von Schleimhautunregelmäßigkeiten und zur Früherkennung von Ephiteldysplasien ist im Gastrointestinaltrakt zunehmend etabliert. Zum laparoskopischen Einsatz von Färbemethoden an Leber und Peritoneum liegen dagegen kaum Daten vor. Untersucht wird die indirekte Kontrastierung durch i.v. Injektion von Farbstoff während der Laparoskopie, welche erstmals im Rahmen eines Leberfunktionstestes 1957 beschrieben wurde. Die intravenöse Applikation in einer Dosierung von 5 mg / kg KG unter gleichzeitiger Laparoskopie der Leber zeigte im Tierversuch eine gute Verträglichkeit. Bei Patienten mit chronischen Lebererkrankungen wird eine verbesserte Abgrenzung zwischen vitalem Lebergewebe und pathologisch veränderten bindegewebigen Anteilen beschrieben, wobei vitales Lebergewebe im Gegensatz zu den fibrotisch / zirrhotischen Anteilen intensiv angefärbt wird. Zusätzlich kontrastieren sich die Leberläppchen. Geplant ist der Einschluß von 10 Patienten mit chronischer Hepatits C Zunächst erfolgt eine konventionelle Mini-Laparoskopie mit Beurteilung der Leberoberfläche und des Peritoneums nach einem standardisierten Fragebogen. Danach wird Indigocyanin Grün in einer Dosis von 5 mg / kg KG intravenös verabreicht. Nach Erreichen der maximalen Leberanfärbung (10-15 Minuten nach der Injektion) wird die Leberoberfläche und das Peritoneum vom Untersucher nach standardisiertem Fragebogen nochmals beurteilt. Zusätzlich durch die Färbung gewonnene Informationen, wie zum Beispiel neu erfasste fokale Leberläsionen, werden gesondert erfasst. Abschließend wird die Leber punktiert. Die makroskopischen Befunde werden mittels Videoaufzeichnung dokumentiert. Für die Studie wurde ein pos. Ethikvotum erteilt. Patienteneinschluß seit 09 /2003. » weiterlesen» einklappen