Kurzfassung

Die Hepatitis C Virusinfektion ist eines der grössten medizinischen Probleme weltweit, etwa 170 Millionen Menschen gelten als chronisch infiziert. Die schwerwiegenden Konsequenzen sind die Leberzirrhose und das hepatozelluläre Karzinom, dessen Anstieg in der westlichen Welt wesentlich durch HCV bedingt ist. Ein Charakteristikum des HCV ist seine Tendenz, die Immunantwort zu umgehen, im Wirtsorganismus zu persistieren und eine chronische Infektion zu etablieren. Eine Vakzination steht nicht...Die Hepatitis C Virusinfektion ist eines der grössten medizinischen Probleme weltweit, etwa 170 Millionen Menschen gelten als chronisch infiziert. Die schwerwiegenden Konsequenzen sind die Leberzirrhose und das hepatozelluläre Karzinom, dessen Anstieg in der westlichen Welt wesentlich durch HCV bedingt ist. Ein Charakteristikum des HCV ist seine Tendenz, die Immunantwort zu umgehen, im Wirtsorganismus zu persistieren und eine chronische Infektion zu etablieren. Eine Vakzination steht nicht zur Verfügung, und die bisher einzige verfügbare Therapie mit Interferon-alpha und Ribavirin führt bei weit weniger als der Hälfte der Patienten zu anhaltendem Therapieansprechen und ist mit starken Nebenwirkungen behaftet. Während der inhibierende Einfluß von Interferon-alpha auf die Virusreplikation bekannt ist, herrscht weitgehend Unklarheit über die Wirkmechanismen von Interferon und Ribavirin. Insbesondere ist der Einfluss beider Substanzen auf die zellluläre Immunantwort (CD4/CD8,NK-Zellen) sowie die Funktion von Dendritischen Zellen (DZ) und NK-Zellen bisher nicht systematisch untersucht auf die zelluläre Immunantwort. In diesem Projekt sollen Phänotyp und Funktion von DCs, CD4, CD8 und NK-Zellen von HCV-infizierten Patienten untersucht werden, vor und nach Behandlung mit verschiedenen Therapieschemata. Aus dem Verständnis des Einflusses von Interferon-alpha und Ribavirin werden sich optimierte Therapiekonzepte ableiten lassen können.» weiterlesen» einklappen