Korrespondenzen der Frühromantik - Edition – Annotation – Netzwerkforschung
Laufzeit: 01.07.2022 - 30.06.2025
Partner: Professorin Dr. Aline Julia Elisabeth Deicke, Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz, Prof. Dr. Ulrich Breuer, Johannes Gutenberg-Universität Mainz - Deutsches Institut, Prof. Dr. Jochen Strobel
Förderung durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Kurzfassung
Die Jenaer (und Berliner) Frühromantik gilt als die herausragende intellektuelle Revolution junger deutscher Autor:innen und Gelehrter an der Epochenschwelle um 1800. Wurden in der so öffentlichkeitswirksam und nachhaltig wie dispers und zugleich netzwerkbildend agierenden Gruppe sowohl „Geselligkeit“ als auch die Kommunikationsform „Brief“ theoretisch reflektiert wie praktiziert, so liegen die Korrespondenzen der Akteure teils unvollständig, insgesamt aber in ungleichmäßiger Qualität und...Die Jenaer (und Berliner) Frühromantik gilt als die herausragende intellektuelle Revolution junger deutscher Autor:innen und Gelehrter an der Epochenschwelle um 1800. Wurden in der so öffentlichkeitswirksam und nachhaltig wie dispers und zugleich netzwerkbildend agierenden Gruppe sowohl „Geselligkeit“ als auch die Kommunikationsform „Brief“ theoretisch reflektiert wie praktiziert, so liegen die Korrespondenzen der Akteure teils unvollständig, insgesamt aber in ungleichmäßiger Qualität und weitgehend nur im Print vor. Eine (auch quantitative) Erschließung der Briefe ist eines der größten Desiderate der Romantikforschung. Das Projekt möchte im Zusammenwirken von Edition (mit hohen Anteilen an Annotation), Graphentechnologien, historischer Netzwerkforschung und Romantikforschung erstmals epistolare Kommunikationsprozesse und insbesondere den brieflichen Wissenstransfer der ‚Romantiker:innen‘ untereinander und mit ihren weiteren Korrespondenzpartner:innen zwischen 1790 und 1802 systematisch und vollständig erfassen, digital publizieren und literaturwissenschaftlich wie netzwerktheoretisch auswerten. » weiterlesen» einklappen