Sprachliche Muster in Verschwörungstheorien
Laufzeit: ab 01.04.2017
Partner: Dr. David Römer (Universität Trier)
Förderung durch: Forschungsfonds der Universität Trier (Anschubfinanzierung)
Kurzfassung
Das Forschungsvorhaben beabsichtigt, sprachliche Konstruktionen von Verschwörungstheorien zu untersuchen. Bislang liegen keine systematischen Studien zum sprachlichen Konstruktionscharakter von Verschwörungstheorien vor, obwohl Sprache das Medium ist, durch das Verschwörungstheorien vermittelt und damit erst zum Gegenstand menschlicher Erkenntnis werden.
Dem Projekt liegt die übergeordnete Fragestellung zugrunde, dass Verschwörungstheorien im öffentlichen Diskurs sprachlich verhandelt und als...Das Forschungsvorhaben beabsichtigt, sprachliche Konstruktionen von Verschwörungstheorien zu untersuchen. Bislang liegen keine systematischen Studien zum sprachlichen Konstruktionscharakter von Verschwörungstheorien vor, obwohl Sprache das Medium ist, durch das Verschwörungstheorien vermittelt und damit erst zum Gegenstand menschlicher Erkenntnis werden.
Dem Projekt liegt die übergeordnete Fragestellung zugrunde, dass Verschwörungstheorien im öffentlichen Diskurs sprachlich verhandelt und als soziale Wirklichkeit konstruiert werden. Gefragt wird nach den sprachlichen Mitteln und Strategien, mit denen Verschwörungstheorien auf gesellschaftlich anerkannte Wirklichkeitsvorstellungen referieren, sie infrage stellen, modifizieren und in ihr eigenes Überzeugungssystem integrieren. Damit einher geht die Frage, wie Verschwörungstheorien als alternative, zu den konsensuellen „Wahrheiten“ in Opposition stehende Deutungen der Wirklichkeit mit den Mitteln der Sprache glaubhaft gemacht werden.
Als Materialbasis dient ein umfassendes multimodales Korpus aus verschiedensten Textsorten, in denen sich verschwörungstheoretisches Gedankengut manifestiert. Methodisch knüpft das Vorhaben an etablierte Verfahren der Text- und Diskurslinguistik sowie der Korpuslinguistik an.» weiterlesen» einklappen