Frieden lernen!? Perspektiven einer Friedensbildung im 21. Jahrhundert
Laufzeit: 15.12.2015 - 17.06.2017
Partner: AGDF/EAK-Projekt „Friedensbildung, Bundeswehr und Schule“
Förderkennzeichen: TG 05/15 - WAT 02/21-2015
Förderung durch: Deutsche Stiftung Friedensforschung
Projektmittel (€): 10.000
Kurzfassung
In der Öffentlichkeit gibt es einen breiten Konsens, dass Friedenspädagogik/ Friedenserziehung/ Friedensbildung eine unverzichtbare Rolle beim Erlernen eines konstruktiven Umgangs mit Konflikten spielen und die Befähigung zur gewaltfreien Konfliktaustragung befördern. Die Bedeutung von Friedensbildung und Friedenspädagogik wurde in zahlreichen Erklärungen von Regierungen, inter- und nationalen Institutionen sowie von zivilgesellschaftlichen Organisationen immer wieder betont und dennoch...In der Öffentlichkeit gibt es einen breiten Konsens, dass Friedenspädagogik/ Friedenserziehung/ Friedensbildung eine unverzichtbare Rolle beim Erlernen eines konstruktiven Umgangs mit Konflikten spielen und die Befähigung zur gewaltfreien Konfliktaustragung befördern. Die Bedeutung von Friedensbildung und Friedenspädagogik wurde in zahlreichen Erklärungen von Regierungen, inter- und nationalen Institutionen sowie von zivilgesellschaftlichen Organisationen immer wieder betont und dennoch steckt die Forschung in diesen Themenfeldern noch immer in ihren Anfängen. Auch von daher ist die von Dieter Senghaas vor mehr als 40 Jahren formulierte Frage "Wie ist eine Erziehung zum Frieden in einer Welt organisierter Friedlosigkeit überhaupt denkbar und möglich?" auch heute noch aktuell.
Die Konferenz "Frieden lernen? Perspektiven einer Friedensbildung im 21. Jahrhundert" beschäftigt sich zum einen mit der Frage, ob und wie sich die Begrifflichkeiten und konzeptionellen Vorstellungen von Friedenspädagogik, Friedenserziehung und Friedensbildung voneinander abgrenzen und resümiert in diesem Zusammenhang auch den bisherigen Stand der Forschungen in diesen Themenfeldern. Zum anderen beschäftigen sich die Konferenzbeiträge mit der Frage wie sich die Konturen und Herausforderungen einer zeitgemäßen Friedensbildung des 21. Jahrhunderts skizzieren lassen. Im Fokus stehen hierbei unter anderem Methoden und (Fach-)Didaktiken zur Vermittlung von Wissen und Fähigkeiten. Denn die Vermittlung von Friedenskompetenz (i.S. einer Wissens-/Sachkompetenz), Friedensfähigkeit (i.S. einer sozialen Kompetenz) und Friedenshandeln (i.S. einer Handlungskompetenz) sind zentrale Elemente einer heutigen Friedensbildung. Neben einer solchen Darstellung und Beleuchtung bisheriger und gegenwärtiger Entwicklungen und Erfolge bietet die Konferenz zudem die Gelegenheit, vielversprechende Zukunftsprojekte perspektivisch zu entwerfen, aber auch Forschungsdesiderata der Friedenspädagogik zu diskutieren.
Frieden will gelernt sein! Aber wie? Ergänzende Praxisworkshops im Rahmen der Veranstaltung bieten die Möglichkeit für Teilnehmende selbst Erfahrungen aus besonders gelungenen Projekten der Friedensbildung nachzuvollziehen und neuere innovative Projekte kennenzulernen. Der Austausch und die Reflexionen im Rahmen der Praxisworkshops sollen zudem einen Transfer in die eigene Friedensarbeit und friedenspädagogische Praxis erleichtern. Hierbei steht insbesondere die Friedenserziehung an Schulen in Deutschland im Fokus.» weiterlesen» einklappen
Projektteam
- Sascha Werthes
- Mitarbeiter/in
(Politikwissenschaft)
- Melanie Hussak
- Mitarbeiter/in
(Friedensakademie Rheinland-Pfalz (RPTU in Landau))