Ausmass und Einflussfaktoren der Methanproduktion von Bachsedimenten in Europa
Laufzeit: 06.08.2017 - 05.07.2018
Partner: 1 Limnology/Department of Ecology and Genetics, Uppsala University, Uppsala, Sweden; 2 Department of Aquatic Sciences and Assessment, Swedish University of Agricultural Sciences, Uppsala, Sweden; 3 Institute of Aquatic Ecology, University of Girona (UDG), Girona, Spain; 4 Department of Life and Environmental Sciences, Bournemouth University, BH12 5BB, UK; 5 Department of Ecology and Environmental Sciences, Palacky University in Olomouc, Olomouc, Czech Republic; 6 Resources and Ecosystems/Catalan Institute for Water Research (ICRA), Girona, Spain; 7 Irstea, UR MALY, Centre de Lyon-Villeurbanne, Villeurbanne, France; 8 Marine Institute, Furnace, Newport, Co Mayo, Ireland; 9 Department of Ecology and Environmental Science, Umeå University, Umeå, Sweden; 10 Department of Life Sciences and Systems Biology, University of Turin, Turin, Italy; 11 Centre for Freshwater and Environmental Studies, Dundalk Institute of Technology, Dundalk, Co Louth, Ireland; 12 Department of Aquatic Ecosystems, Institute of Biodiversity and Ecosystem Research, Bulgarian Academy of Sciences, Sofia, Bulgaria; 13 Department of Science, Innovation and Technology, University of Piemonte Orientale, Alessandria, Italy; 14 Experimental Limnology, Leibniz-Institute of Freshwater Ecology and Inland Fisheries (IGB), Stechlin, Germany; 15 Ecohydrology, Leibniz-Institute of Freshwater Ecology and Inland Fisheries (IGB), Berlin, Germany; 16 Environmental Research Institute, Thurso, Scotland, UK; 17 Department of General and Applied Hydrobiology, Sofia University “St. Kliment Ohridski”, Sofia, Bulgaria; 18 Institute for Environmental Sciences, University of Koblenz-Landau, Landau, Germany; 19 Museu de História Natural e da Ciência da Universidade do Porto (MHNC-UP), Porto, Portugal; 20 Department of Evolutionary Biology, Ecology and Environmental Sciences, Faculty of Biology, University of Barcelona (UB), Barcelona, Spain; 21 Microbial Resource Management, Institute of Microbiology, University of Innsbruck, Innsbruck, Austria; 22 River Ecology and Conservation Research, Institute of Ecology, University of Innsbruck, Innsbruck, Austria; 23 Sparsholt College, Winchester, SO21 2NF, UK; 24 National Museum of Natural History, Sofia, Bulgaria
Förderkennzeichen: BO 5050/1
Förderung durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft
Projektmittel (€): 109823,00
Kurzfassung
Fließgewässer (Bäche und Flüsse) wurden kürzlich als global signifikante Quelle von atmosphärischem Methan erkannt. Aus diesem Grund werden in vielen Studien Methanflüsse an der Sediment-Wasser oder Wasser-Atmosphäre Grenzschicht gemessen. Doch die Kombination von unterschiedlichen Austragspfaden aus den Gewässern mit der stochastischen Natur von Methanausgasung via Gasblasen, führt zu grossen Unsicherheiten in mittleren Emissionsabschätzungen. Die Messung der potentiellen Methanproduktion...Fließgewässer (Bäche und Flüsse) wurden kürzlich als global signifikante Quelle von atmosphärischem Methan erkannt. Aus diesem Grund werden in vielen Studien Methanflüsse an der Sediment-Wasser oder Wasser-Atmosphäre Grenzschicht gemessen. Doch die Kombination von unterschiedlichen Austragspfaden aus den Gewässern mit der stochastischen Natur von Methanausgasung via Gasblasen, führt zu grossen Unsicherheiten in mittleren Emissionsabschätzungen. Die Messung der potentiellen Methanproduktion und Methanoxidation, also der Fokus auf die Prozesse welche die Produktion sowie den Verlust von Methan in den Flusssedimenten, stellt einen alternativen Ansatz gegenüber den Gasflussmessungen dar. Allerdings sind diese Prozesse sowie deren räumliche Variabilität in Bächen noch nicht komplett verstanden. Das übergeordnete Ziel dieses Projektes ist, nach unserem Wissensstand die erstmalige, Abschätzung der räumlichen Variabilität von potentiellen Methanproduktions- (PMP) und Methanoxidationsraten (PMO) sowie deren Einflussfaktoren in Bachsedimenten auf zwei räumlichen Skalen: der Bachabschnittskala und der kontinentalen Skala. Um dieses Ziel zu erreichen, nutzen wir das bestehende Netzwerk eines laufenden, europaweiten Projektes: EuroRun (übersetzt: “Abschätzung von CO2 Gasflüssen von europäischen Fließgewässern”). EuroRun besteht aus 16 Teams, die über 11 europäische Länder verteilt sind. Jedes EuroRun Team wird Sedimentproben von Bächen sammeln und an die Universität von Koblenz-Landau senden. Dort werden PMP, PMO sowie Sedimenteigenschaften (Qualität des organischen Materials als Kohlenstoff zu Stickstoff Verhältnis sowie Korngrössenverteilung) der einzelnen Proben gemessen. Die Ergebnisse des Projektes werden das derzeitige Verständnis von Methanproduktion in kleinen Fließgewässern entscheidend verbessern. Die so identifizierten Einflussfaktoren auf PMP und PMO auf kontinentaler Skala können in prozessbasierte Modelle integriert werden. Diese Modelle können dann genutzt werden um Methanproduktionsraten und die Dynamik von Methanemissionen in kleinen Fließgewässern vorauszusagen.» weiterlesen» einklappen