Die soziale Einbindung älterer Menschen als Realisation eines Austauschmodells
Laufzeit: 15.11.1993 - 15.11.1994
Förderung durch: Land
Kurzfassung
Der steigende Anteil älterer Mitbürger an der Gesamtbevölkerung und die Tatsache, daß immer weniger Menschen in einem Mehrgenerationshaushalt leben, kann v.a. nach dem Ausscheiden aus dem Berufsleben zu einer stärkeren Isolierung zwischen den Generationen führen. Maßnahmen, die im außerfamiliären Bereich dieser Entwicklung durch gezielte Angebote zur Integration der Generationen entgegenwirken, erscheinen uns daher v.a. in städtischen Ballungszentren mit hoher Mobilität angebracht. Ziel des...Der steigende Anteil älterer Mitbürger an der Gesamtbevölkerung und die Tatsache, daß immer weniger Menschen in einem Mehrgenerationshaushalt leben, kann v.a. nach dem Ausscheiden aus dem Berufsleben zu einer stärkeren Isolierung zwischen den Generationen führen. Maßnahmen, die im außerfamiliären Bereich dieser Entwicklung durch gezielte Angebote zur Integration der Generationen entgegenwirken, erscheinen uns daher v.a. in städtischen Ballungszentren mit hoher Mobilität angebracht. Ziel des Projektes ist es, Möglichkeiten für eine Verbesserung der sozialen Einbindung zu erkunden. Dies soll auf der Basis der Austauschtheorie erfolgen, die das Modell des Marktes benutzt, um die Beziehung zwischen Menschen zu beschreiben. Gehandelt wird auf diesem Markt mit materiellen wie auch mit immateriellen Gütern. In Interviews wird erkundet, wie die Möglichkeiten älterer Menschen für einen Austausch generell, v.a. aber für einen Austausch zwischen den Generationen verbessert werden können. Dazu sollen sowohl ältere als auch jüngere Personen danach befragt werden, welche Angebote sie oder andere in den Austauschprozeß einbringen können und welche organisatorischen Möglichkeiten zur Realisierung dieses 'Marktes' sie sehen. Gleichzeitig sollen aber auch die Befürchtungen und Ängste bei den Altersgruppen, die einer Integration entgegenstehen, sowie Ideen zur Lösung der verschiedenen Probleme erfaßt werden. Da die Verbesserung eines Austausches zwischen den Generationen sich nur in bestimmten Umfeldern realisieren läßt, planen wir auch, mögliche 'Moderatoren' aus geeigneten Umfeldern (z.B. Leitern von Altentagesstätten, Gemeindepfarrer) in die Untersuchung einzubeziehen.» weiterlesen» einklappen