Zwischen Integration und Abgrenzung. Die Religion des Römischen Heeres im Nahen Osten. Studien zum Verhältnis von Armee und Zivilbevölkerung im römischen Syrien und den angrenzenden Nachbargebieten
Laufzeit: 01.01.2000 - 31.12.2002
Förderung durch: SFB 295/ DFG
Kurzfassung
Die Arbeit, die im Rahmen des DFG-geförderten SFB 295 "Kulturelle und sprachliche Kontakte" entsteht (Teilprojekt A 3) und zugleich die Habilitationschrift des Verf. darstellen wird, untersucht das Verhältnis von Armee und Zivilgesellschaft im Römischen Nahen Osten unter besonderer Berücksichtigung der Kontakte und gegenseitigen Beeinflussung auf dem Gebiet der Religionen und Kulte. Das Quellenmaterial besteht zu einem großen Teil aus epigraphischen Denkmälern, jedoch werden auch...Die Arbeit, die im Rahmen des DFG-geförderten SFB 295 "Kulturelle und sprachliche Kontakte" entsteht (Teilprojekt A 3) und zugleich die Habilitationschrift des Verf. darstellen wird, untersucht das Verhältnis von Armee und Zivilgesellschaft im Römischen Nahen Osten unter besonderer Berücksichtigung der Kontakte und gegenseitigen Beeinflussung auf dem Gebiet der Religionen und Kulte. Das Quellenmaterial besteht zu einem großen Teil aus epigraphischen Denkmälern, jedoch werden auch archäologische, numismatische und literarische Quellen berücksichtigt. Auf den unterschiedlichsten Ebenen der Kultpraxis, von der Offiziellen Heeresreligion, die in besonderem Maße durch den Kaiserkult geprägt ist, bis hin zu den privaten Religionen römischer Militärangehöriger, zeigen sich hier differenzierbare Kontaktmöglichkeiten und Reaktionsmuster. Insgesamt soll auf diesem Wege das Bild der römischen Armee als "total institution" relativiert werden. Integration und Symbiose scheinen weit mehr kennzeichnend für die Militärgesellschaften in den Provinzen des 2. und 3. Jhs. gewesen zu sein, als Ab- oder Ausgrenzung.» weiterlesen» einklappen