Fixter – Entwicklung eines einfach zu handhabenden, kostengünstigen und robusten Kunststoff-Hybrid-Implantat zum Sternumverschluss
Laufzeit: 01.04.2019 - 31.03.2021
Partner: SpineServ GmbH & Co. KG INTELLIGHT – Intelligent Lightweight Solutions Neos Surgery S.L. (assoziierter Partner)
Förderkennzeichen: ZF4052324AJ8
Förderung durch: Das EUREKA Projekt wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.
Kurzfassung
Die mediane Sternotomie ist ein chirurgisches Standardverfahren zum Zugang zur Herz-Thorax-Kavität, beispielsweise bei Operationen am offenen Herzen. Dabei muss ein vertikaler Einschnitt entlang des Brustbeins erfolgen. Sobald die Operation abgeschlossen ist, müssen die beiden Brustbeinhälften erneut zusammengebracht und auf sichere Weise fixiert werden. Nur so ist eine ausreichende Knochenheilung und Erholung des Patienten sichergestellt. Bestehende Lösungen zur Stabilisierung der...Die mediane Sternotomie ist ein chirurgisches Standardverfahren zum Zugang zur Herz-Thorax-Kavität, beispielsweise bei Operationen am offenen Herzen. Dabei muss ein vertikaler Einschnitt entlang des Brustbeins erfolgen. Sobald die Operation abgeschlossen ist, müssen die beiden Brustbeinhälften erneut zusammengebracht und auf sichere Weise fixiert werden. Nur so ist eine ausreichende Knochenheilung und Erholung des Patienten sichergestellt. Bestehende Lösungen zur Stabilisierung der Brustbeinhälften können in zwei Gruppen aufgeteilt werden. Zum einen existieren starre Fixierungen, welche infolge ihrer robusten Bauweise eine aufwändige Applikation durch den Chirurgen erfordern und damit höhere Kosten verursachen. Zum anderen werden vergleichsweise kostengünstige Drahtlösungen eingesetzt, welche jedoch beispielsweise bei Hochrisikopatienten aufgrund ihrer schlechteren Fixierung nicht eingesetzt werden können. Daher sollen im Rahmen des Projektes Fixter die Vorteile bestehender, metallischer Lösungen durch eine technologische Neuentwicklung in Kunststoffbauweise kombiniert werden. Kernpunkte sind dabei seitens des IVW die Entwicklung und Auslegung des Verschlusssystems mittels Finite Element Methoden. Der Projektpartner NEOS kümmert sich dabei um die Entwicklung eines Fertigungsprozesses zur Herstellung erster Prototypen. Zugleich wird eine Prüfzelle zur biomechanischen Beurteilung des kompletten Verschlusssystems vom Projektpartner SpineServ aufgebaut.» weiterlesen» einklappen
Projektteam
- Nicole Motsch-Eichmann
- Kompetenzfeldleiterin Bauweisen
(Leibniz-Institut für Verbundwerkstoffe GmbH (IVW) (RPTU in Kaiserslautern))