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Artenschutz einer gefährdeten Amphibienart: Krankheitsbefall und genetische Populationsstrukturierung bei Gelbbauchunken (Bombina variegata)

Laufzeit: 01.10.2015 - 31.12.2017

Partner: Prof. Dr. Michael Veith, Prof. Dr. Heike Pröhl, Dr. Holger Buschmann

Förderung durch: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), Forschungsfonds der Universität Trier

Projektmittel (€): 27000

Kurzfassung


Die Amphibien-Chytridiomykose ist eine potenziell letale Hautinfektion, die Amphibien weltweit befällt. Sie wird verursacht durch den Pilz Batrachochytrium dendrobatidis (kurz Bd). In Europa ist der Befall von Amphibien mit Bd weit verbreitet, obwohl er die Populationsdynamik nur lokal zu beeinflussen scheint. Auch auf allen untersuchten in Deutschland einheimischen Amphibien wurde Bd nachgewiesen (außer beim Alpensalamander), wobei die Gelbbauchunke häufig infiziert ist.

19 Populationen aus...
Die Amphibien-Chytridiomykose ist eine potenziell letale Hautinfektion, die Amphibien weltweit befällt. Sie wird verursacht durch den Pilz Batrachochytrium dendrobatidis (kurz Bd). In Europa ist der Befall von Amphibien mit Bd weit verbreitet, obwohl er die Populationsdynamik nur lokal zu beeinflussen scheint. Auch auf allen untersuchten in Deutschland einheimischen Amphibien wurde Bd nachgewiesen (außer beim Alpensalamander), wobei die Gelbbauchunke häufig infiziert ist.

19 Populationen aus Nordhessen wurden bereits in einem abgeschlossenen Projekt und 16 Populationen im Nördlichen Weserbergland sowie je zwei aus dem Trierer und dem Aachener Raum werden bearbeitet. Auf folgende grundlegende Fragestellungen wird eingegangen:

1) Wie groß ist der aktuelle Bd-Befall (% befallender Individuen = Prävalenz) bzw. Infektionsstärke (in genomic equivalents, GE) pro Unke in den zu untersuchenden Populationen? Gibt es Hinweise darauf, dass die Unken daran erkranken bzw. sogar sterben?
2) Wie ist der zeitliche Verlauf des Pilzbefalls? Variiert der Anteil der Unken, der befallen ist bzw. die Infektionsstärke mit der Jahreszeit (Frühling, Sommer und Herbst) und Tagestemperatur?
3) Gibt es Unterschiede im Ernährungszustand der Unken zwischen den Populationen und sind Unken, die schlecht ernährt zu sein scheinen (einen geringen Bodyindex aufweisen) stärker befallen?
4) Korreliert die Prävalenz bzw. die Infektionsstärke mit der genetischen Diversität der Population bzw. der Heterozygotie der individuellen Unke?
5) Zeigen sich subletale Effekte bei infizierten Tieren, etwa Verhaltensänderungen hinsichtlich ihrer Aktivitätsmuster (Hyperaktivität oder Lethargie)?
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Medien


Gelbbauchunke aus dem Mattheiser Wald (Foto von Katja Bredimus)

Gelbbauchunke aus dem Mattheiser Wald (Foto von Katja Bredimus)

Veröffentlichungen




Projektteam


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