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Berichterstattung über die Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg 2016

Laufzeit: 01.04.2016 - 31.07.2016

Förderung durch: FAZIT-Stiftung

Projektmittel (€): 4500

Kurzfassung


Die Erforschung von Wahlkämpfen hat in der Kommunikationswissenschaft eine lange Tradition. Seit der klassischen Erie County-Studie (1940) ist immer wieder untersucht worden, welche Rolle die Massenmedien bei Parlaments- oder Präsidentschaftswahlen gespielt haben. Im Fokus der Studien standen demnach überwiegend Wahlen, die auf nationaler (zunehmend auch auf internationaler) Ebene stattfinden. Erheblich seltener wurde hingegen die Rolle und Berichterstattung der Massenmedien in...Die Erforschung von Wahlkämpfen hat in der Kommunikationswissenschaft eine lange Tradition. Seit der klassischen Erie County-Studie (1940) ist immer wieder untersucht worden, welche Rolle die Massenmedien bei Parlaments- oder Präsidentschaftswahlen gespielt haben. Im Fokus der Studien standen demnach überwiegend Wahlen, die auf nationaler (zunehmend auch auf internationaler) Ebene stattfinden. Erheblich seltener wurde hingegen die Rolle und Berichterstattung der Massenmedien in Landtagswahlkämpfen untersucht. Hier besteht nach wie vor ein Forschungsbedarf, dem mit der hier präsentierten Studie abgeholfen werden soll. Darin wird (anhand der Presse) die Medienberichterstattung zu den Landtagswahlkämpfen in Rheinland-Pfalz und in Baden-Württemberg am 13. März 2016 untersucht. Das Forschungsprojekt führt eine Studie zur Presseberichterstattung über dieselben beiden Wahlkämpfe aus dem Jahr 2011 fort. Eine Wiederholung der Untersuchung anlässlich der Landtagswahlen 2016 erschien aus mehreren Gründen wünschenswert:
1. Generell bietet die Untersuchung erstmals die Möglichkeit, die Wahlkampfberichterstattung in der Presse in zwei aufeinander folgenden Wahlkämpfen miteinander zu vergleichen.
2. In Rheinland-Pfalz gab es mit Malu Dreyer und Julia Köckner erstmals einen Wettbewerb zwischen zwei weiblichen Spitzenkandidaten.
3. In beiden Ländern war nach den im Januar 2016 vorliegenden Prognosen ein Machwechsel in den regierenden Koalitionen durch Änderung der Mehrheiten wahrscheinlich.
4. Beide Wahlkämpfe sind die ersten in der Bundesrepublik, in denen die akut zugespitzte Flüchtlingskrise eine wesentliche Rolle spielen dürfte. Wieder scheinen landesweite Themen die regionalen, um die es bei solchen Wahlen eigentlich gehen sollte, zu überschatten, so wie 2011 durch die Reaktorkatastrophe in Fukushima und den dadurch ausgelösten Ausstieg aus der Kernenergie in Deutschland.
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Projektteam


Beteiligte Einrichtungen