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Interaktionen visueller und auditorischer Information bei der Wahrnehmung von Geschlecht und Ethnizität (DFG-Forschergruppe Personenwahrnehmung)

Laufzeit: 01.10.2009 - 31.10.2015

Partner: Tamara Rakic, Lancaster University Adrian Simpson, Universität Jena

Förderung durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft

Kurzfassung


Allgemeine Postulate in Bezug auf die Wahrnehmung von Geschlecht und Ethnizität werden häufig auf Basis sehr vereinfachter Stimuli gemacht, statische Gesichter oder lediglich Gruppenlabels. Es wird häufig postuliert, dass Geschlecht, Ethnizität und Alter fundamentale soziale Kategorien sind, die automatisch verarbeitet werden. Ziel des beantragten Projekts ist es zu testen, ob typische Befunde zur Automatizität von Geschlechts- und Ethnizitätswahrnehmung sich auf komplexere, ökologisch...Allgemeine Postulate in Bezug auf die Wahrnehmung von Geschlecht und Ethnizität werden häufig auf Basis sehr vereinfachter Stimuli gemacht, statische Gesichter oder lediglich Gruppenlabels. Es wird häufig postuliert, dass Geschlecht, Ethnizität und Alter fundamentale soziale Kategorien sind, die automatisch verarbeitet werden. Ziel des beantragten Projekts ist es zu testen, ob typische Befunde zur Automatizität von Geschlechts- und Ethnizitätswahrnehmung sich auf komplexere, ökologisch validere multimodale Stimuli generalisieren lassen. Nach unseren Annahmen sind bestimmte Modalitäten privilegiert für die Verarbeitung bestimmter sozialer Kategorien. Ferner prüfen wir, ob soziale Kategorisierung von den egalitären Einstellungen der Teilnehmenden abhängt. Erstens vergleichen wir die Kategorisierung nach Geschlecht und Ethnizität unter verschiedenen Präsentationsbedingungen (z.B. visuell versus visuell+auditiv) und prüfen Zusammenhänge mit den Einstellungen der Teilnehmenden. Zweitens testen wir mit Hilfe der komplexeren visuell-auditiven Stimuli, ob typische Eigen- und Fremdgruppendifferenzierungen (z.B. Deutsche versus Ausländer) sich replizieren lassen, wenn regionale Dialekte eine feinere soziale Kategorisierung ermöglichen. Drittens benutzen wir zusätzlich ereigniskorrelierte Potentiale, um die neuronalen Korrelate von Geschlechts- und Ethnizitätskategorisierung zu untersuchen. Schließlich testen wir die Rolle olfaktorischer Reize neben visuellen und auditorischen. Wir erwarten als Ertrag, dass Modelle der Personwahrnehmung hinsichtlich der frühen Integration von sozialer Informationen aus unterschiedlichen Modalitäten spezifiziert werden müssen.» weiterlesen» einklappen

Projektteam


Beteiligte Einrichtungen