Matthias Krings ist Professor für Ethnologie und Populäre Kultur Afrikas an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten gehören Film und Video in Afrika, Medienethnologie, Migrations- und Diasporaforschung sowie Religionsethnologie. Zurzeit interessiert er sich für die Re-Mediatisierung von Filmen durch afrikanische Kinoerzähler und arbeitet an einer Buchpublikation zur Lokalisierung fremder Medienformate und deren Aneignung in Afrika. Intensive Feldforschungserfahrungen hat er in Nigeria und in jüngerer Zeit auch in Tansania gesammelt.

Vor seiner Berufung zum Universitätsprofessor war Matthias Krings Juniorprofessor an der Universität Mainz (2005-2011), wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungskolleg „Medien- und kulturelle Kommunikation“ an der Universität zu Köln (2003–2005) sowie im Sonderforschungsbereich „Westafrikanische Savanne“ der Universität Frankfurt (1996–2002).

Matthias Krings schloss sein Studium der Ethnologie, Afrikanischen Philologie und Kulturanthropologie mit einer Magisterarbeit zum Bori-Kult der Hausa 1996 in Mainz ab. An der Universität Frankfurt wurde er 2002 mit einer Dissertation zu Gemeinschaftsbildung und Ressourcennutzung am Tschadsee promoviert. Im Jahr 2008 erfolgte die positive Evaluation der ersten drei Jahre seiner Juniorprofessur an der Universität Mainz, 2011 die Ernennung zum Universitätsprofessor. Seit Oktober 2011 ist er stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Völkerkunde (DGV).