FlexHyJoin - Automatisierte Fertigungszelle zum Hybridfügen
Laufzeit: 01.01.2018 - 31.12.2020
Partner: Centro Ricerche Fiat S.c.p.A., Italien EDAG Engineering GmbH, deutschland FILL Gesellschaft m.b.H, Österreich Fraunhofer ILT, Deutschland Fundación Tecnalia Research & Innovation, Spanien Gubesch Thermoforming GmbH, Deutschland KGR S.p.A., Italien Leister Technologies AG, Schweiz New Infrared Technologies,S.L., Spanien
Förderkennzeichen: 677625
Förderung durch: EU
Kurzfassung
Das Fügen von Metallen mit Faser-Kunststoff-Verbunden (FKV) zu Hybridbauteilen spielt eine wichtige Rolle bei der Reduktion des Fahrzeuggewichts und ermöglicht die Ausschöpfung des vollen Potenzials aller verwendeten Materialien. Thermoplastische FKV (TP-FKV) sind besonders für Multimaterialbauweisen mit Metallen geeignet, da sie hervorragende spezifische mechanische Eigenschaften und eine gute Korrosionsbeständigkeit besitzen. Bisher steht kein geeignetes Fügeverfahren zur Verfügung, das...Das Fügen von Metallen mit Faser-Kunststoff-Verbunden (FKV) zu Hybridbauteilen spielt eine wichtige Rolle bei der Reduktion des Fahrzeuggewichts und ermöglicht die Ausschöpfung des vollen Potenzials aller verwendeten Materialien. Thermoplastische FKV (TP-FKV) sind besonders für Multimaterialbauweisen mit Metallen geeignet, da sie hervorragende spezifische mechanische Eigenschaften und eine gute Korrosionsbeständigkeit besitzen. Bisher steht kein geeignetes Fügeverfahren zur Verfügung, das eine hohe Verbindungsgüte ohne das Einbringen zusätzlicher Materialien sicherstellt und gleichzeitig in ausreichendem Maße automatisiert ist. Im Projekt FlexHyJoin wird ein Verfahren entwickelt, das die Wiederaufschmelzbarkeit von Thermoplasten nutzt, um Hybridbauteile ohne zusätzliche Additive herzustellen. Mit Induktions- und Laserschweißen werden zwei Verfahren in einer voll automatisierten Fertigungszelle kombiniert, die sich perfekt ergänzen. Mittels Implementierung einer innovativen Laser- Oberflächenstrukturierung kann ein Formschluss und somit eine optimierte Verbindung zwischen den artfremden Werkstoffen zu Hybridbauteilen realisiert werden. Durch die Kombination der Oberflächenvorbehandlung mit den Technologien des Induktionsund Laserschweißens sowie die Integration aller Anlagenkomponenten in eine Online-Prozesssteuerung werden ein hoher Automatisierungsgrad und eine erhebliche Verkürzung der Zykluszeit erreicht. Eine zerstörungsfreie Bauteilprüfung findet durch die Technologie „Lock-in Thermografie“ statt und überprüft die Fügezonen auf Fehlstellen in Form von Lufteinschlüssen. Somit wird FlexHyJoin den ausgedehnten Einsatz von Hybridbauteilen in der automobilen Serienfertigung vorantreiben. Derzeit wird eine voll automatisierte Fertigungszelle entwickelt, die es ermöglicht, Metallhalterungen mit einer TP-FKV Dachversteifung zu fügen. Das IVW ist im Rahmen dieses Projektes als Koordinator in allen Bereichen beteiligt.» weiterlesen» einklappen
Projektteam
- Martin Gurka
- Stellv. Abteilungsleiter Werkstoffwissenschaft & Kompetenzfeldleiter Smart Composites & Nondestructive Testing
(Leibniz-Institut für Verbundwerkstoffe GmbH (IVW) (RPTU in Kaiserslautern))