Indirekte Effekte anthropogener Stressoren in Ökosystemen
Laufzeit: ab 01.04.2019
Förderung durch: Universität Koblenz-Landau
Kurzfassung
Das Zeitalter des ‚Anthropozäns‘ ist durch einen umfassenden Einfluss des Menschen auf seine Umwelt im globalen Maßstab geprägt - einem globalen Wandel. In diesem Zusammenhang prominent diskutierte Themen umfassen zum Beispiel Klima- und Landnutzungswandel, Umweltverschmutzung und Eutrophierung sowie den dramatischen Verlust der Artenvielfalt. Die Auswirkungen dieser Veränderungen sind nicht nur relevant, weil sie das Überleben vieler rezenter Arten in Frage stellen, sondern auch, weil...Das Zeitalter des ‚Anthropozäns‘ ist durch einen umfassenden Einfluss des Menschen auf seine Umwelt im globalen Maßstab geprägt - einem globalen Wandel. In diesem Zusammenhang prominent diskutierte Themen umfassen zum Beispiel Klima- und Landnutzungswandel, Umweltverschmutzung und Eutrophierung sowie den dramatischen Verlust der Artenvielfalt. Die Auswirkungen dieser Veränderungen sind nicht nur relevant, weil sie das Überleben vieler rezenter Arten in Frage stellen, sondern auch, weil negative Rückkopplungen auf die Menschheit selbst zu befürchten sind. Als Beispiele mögen der Rückgang von Bestäubern, die zunehmende Frequenz extremer Wetterereignisse oder der Anstieg gesundheitsgefährdender Stoffe im Grundwasser dienen. Die Erforschung und Bewertung des anthropogenen Einflusses auf Ökosysteme stellt daher eine vordringliche gesamtgesellschaftliche Aufgabe dar.
Der umfassende menschliche Einfluss auf Ökosysteme bringt eine hohe Anzahl verschiedener Stressoren mit sich, die Ökosysteme auf unterschiedlichste Art und Weise beeinflussen können. Zu diesen zählen beispielsweise globale Erwärmung, Nährstoffeinträge und die Freisetzung umweltgefährdender Stoffe. Die direkten Auswirkungen anthropogener Stressoren haben in den letzten Jahrzehnten große Aufmerksamkeit erfahren. Im Gegensatz hierzu fanden indirekte Effekte bislang weit weniger Beachtung. Dies ist problematisch, da Reaktionen auf Umweltveränderungen grundsätzlich durch direkte und indirekte Effekte gesteuert werden und eine Vernachlässigung letzterer zu falschen Schlussfolgerungen führen kann. Der Fokus dieser Initiative liegt daher auf den indirekten Effekten. » weiterlesen» einklappen