Die Entwicklung moralischer Urteilskompetenz in der kaufmännischen Erstausbildung - Zur Analyse der Segmentierungshypothese
Laufzeit: 01.01.1994 - 31.12.1999
Partner: Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Lempert, MPI für Bildungsforschung, Berlin; Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. Fritz Oser, Universität Fribourg (Schweiz)
Förderkennzeichen: Be 1077/5-1,2
Förderung durch: DFG
Projektmittel (€): 3016630
Kurzfassung
Nach der Theorie Kohlbergs orientiert sich das moralische Urteil eines Menschen während eines mehrjährigen Zeitraums stets an ein und demselben Prinzip (z.B. "Wie du mir, so ich dir!"). Im Laufe seiner Entwicklung kann er allerdings immer anspruchsvollere Prinzipien internalisieren (bis hin zum Kategorischen Imperativ). Dabei setzt er jedoch jeweils die zuvor angewandten "außer Kraft". Kaufleute dürften demnach auch im privaten Bereich keinen anderen Moralstandard als den der strategischen...Nach der Theorie Kohlbergs orientiert sich das moralische Urteil eines Menschen während eines mehrjährigen Zeitraums stets an ein und demselben Prinzip (z.B. "Wie du mir, so ich dir!"). Im Laufe seiner Entwicklung kann er allerdings immer anspruchsvollere Prinzipien internalisieren (bis hin zum Kategorischen Imperativ). Dabei setzt er jedoch jeweils die zuvor angewandten "außer Kraft". Kaufleute dürften demnach auch im privaten Bereich keinen anderen Moralstandard als den der strategischen Austauschgerechtigkeit aktualisieren können. - Empirisch zu prüfen, ob Kohlbergs Theorie in diesem Punkt zutrifft, dies ist primäres Ziel des Forschungsprojekts.» weiterlesen» einklappen