chronOntology: ein Zeit-Gazetteer für die historisch-kulturwissenschaftlichen Fächer
Laufzeit: 20.01.2015 - 31.01.2018
Partner: Deutsches Archäologisches Institut
Förderung durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft
Kurzfassung
Ein großer Fortschritt für die Interoperabilität von Daten war die Einführung von Gazetteer-Systemen, die es ermöglichen, geisteswissenschaftliche Text- und Objektdaten mit eindeutig und persistent adressierbaren Ortsinformationen zu verbinden. Dabei bleibt allerdings die zeitliche Dimension der Orte in ihrer historischen Entwicklung unberücksichtigt.Ein großes Desiderat ist daher eine URI-basierte Methode zur dynamischen Adressierung der ganzen Bandbreite chronologischer Ansprechmethoden als...Ein großer Fortschritt für die Interoperabilität von Daten war die Einführung von Gazetteer-Systemen, die es ermöglichen, geisteswissenschaftliche Text- und Objektdaten mit eindeutig und persistent adressierbaren Ortsinformationen zu verbinden. Dabei bleibt allerdings die zeitliche Dimension der Orte in ihrer historischen Entwicklung unberücksichtigt.Ein großes Desiderat ist daher eine URI-basierte Methode zur dynamischen Adressierung der ganzen Bandbreite chronologischer Ansprechmethoden als Webservice, mit CIDOC CRM, Dublin Core und RDF-basierenden Repräsentationsmöglichkeiten, als eine Art Mischung aus Geo-Gazetteer und zeitbegriffbezogenem Ontology-Server. Es geht also darum, Zeit und Zeitkonzepte in einem Webservice ebenso adressierbar zu machen wie Ortsdaten in einem Gazetteer es sind. Dies hätte positive Auswirkungen für die Standardbildung bei großflächigen Digitalisierungsmaßnahmen, wie auch für die Verbesserung der Interoperabilität und Integration bestehender Daten. Wenn den mittels eines ChronOntology-Servers datierten Objekten weitere Einträgen aus etablierten Normdateien zugeordnet werden, entsteht ein wertvolles Informationsgeflecht.Eine zusätzliche Ortszuschreibung mittels eines etablierten Gazetteers wie Geonames oder Pleiades würde es dann ermöglichen, historische Zeitspannen auf geographische Entitäten zu beziehen. Bestehende Bezüge zwischen Objekten und Orten werden damit um eine entscheidende weitere Dimension, die Zeit, angereichert und eröffnen weitreichende Perspektiven für eine kulturwissenschaftlich adäquate Beschreibung ihrer vielschichtigen Beziehungen.» weiterlesen» einklappen