Kurzfassung
Hybride Werkstoffkombinationen zeichnen sich dadurch aus, dass im idealen Fall die Vorteile beider Komponenten genutzt werden können um optimale und für den Anwendungsfall maßgeschneiderte Eigenschaften des Hybridbauteils zu erzielen. Thermoplastische Composites (TPC) besitzen gegenüber den duroplastischen Varianten deutliche Vorteile wie geringere Zykluszeiten, Wiederaufschmelzbarkeit, Schweißbarkeit und Recyclingfähigkeit. Im Projekt pro-TPC-Struktur werden thermoplastische...Hybride Werkstoffkombinationen zeichnen sich dadurch aus, dass im idealen Fall die Vorteile beider Komponenten genutzt werden können um optimale und für den Anwendungsfall maßgeschneiderte Eigenschaften des Hybridbauteils zu erzielen. Thermoplastische Composites (TPC) besitzen gegenüber den duroplastischen Varianten deutliche Vorteile wie geringere Zykluszeiten, Wiederaufschmelzbarkeit, Schweißbarkeit und Recyclingfähigkeit. Im Projekt pro-TPC-Struktur werden thermoplastische endlosfaserverstärkte Einleger mit thermoplastischem kurzfaserverstärktem Spritzgussmaterial kombiniert, gemäß der Maxime – The right material at the right place!
Hierbei werden die vergleichsweise teuren Endlosfaserkomponenten entlang der Hauptlastpfade ausgerichtet und nur dort eingesetzt, wo sie wirklich gebraucht werden. Eine Herausforderung stellt die Fixierung der vorbehandelten Einleger im Spritzgusswerkzeug dar, in welchem sie nicht nur angespritzt, sondern vollständig umspritzt werden. Die geforderte stoffschlüssige Verbindung zwischen Einleger und Spritzgussmasse eröffnet neue Möglichkeiten der Lasteinleitung, Stabilität und Funktionsintegration. Als erster Demonstrator wurde eine Koppelstange gewählt.» weiterlesen» einklappen
Projektteam
- Jens Schlimbach
- Stellv. Abteilungsleiter Verarbeitungstechnik & Kompetenzfeldleiter Roving- & Tapeverarbeitung
(Leibniz-Institut für Verbundwerkstoffe GmbH (IVW) (RPTU in Kaiserslautern))