Biologische Nanosensoren
Laufzeit: bis 31.12.2003
Förderkennzeichen: BMBFZ Zentrum Mainz
Förderung durch: BMBF
Kurzfassung
In einem ganz neuen vom BMBF geförderten Forschungsvorhaben sollen molekulare Sensoren zum Nachweis von Substanzen im Nanomaßstab bei extrem niedrigen Konzentrationen, d.h. einzelner oder weniger Moleküle, entwickelt werden. Zum lokalen Nachweis von Gasen wie O2 und CO sollen einzelne Hämocyaninmoleküle auf lichtleitende Oberflächen, insbesondere Glasfasern, aufgebracht werden. Die Beladung der Hämocyanine wird über bekannte intrinsische Signale verfolgt. Durch den Oligomerisierungsgrad der...In einem ganz neuen vom BMBF geförderten Forschungsvorhaben sollen molekulare Sensoren zum Nachweis von Substanzen im Nanomaßstab bei extrem niedrigen Konzentrationen, d.h. einzelner oder weniger Moleküle, entwickelt werden. Zum lokalen Nachweis von Gasen wie O2 und CO sollen einzelne Hämocyaninmoleküle auf lichtleitende Oberflächen, insbesondere Glasfasern, aufgebracht werden. Die Beladung der Hämocyanine wird über bekannte intrinsische Signale verfolgt. Durch den Oligomerisierungsgrad der Proteine lassen sich verschiedene Kennlinien einstellen. Dabei kann die ausgeprägte sigmoide Kennlinie (oligomeres Hämocyanin) zum Nachweis von Schwellenwerten und die hyperbolische Kennlinie (monomere Hämocyaninuntereinheiten) zur Bestimmung von Partialdrücken genutzt werden. Die Position und die Steilheit der Sauerstoffbindungskennlinie von Hämocyaninen sind hoch empfindlich gegenüber organischen und anorganischen Effektoren sowie Umwelt-Einflüssen wie Temperatur. Damit bietet sich mit obigem Sensor auch eine einfache Möglichkeit, Veränderungen von diesen Einflüssen zu erkennen. Z.B. kann damit das Auftauchen unbekannter Metallionen. In Flüssigkeiten wie Trinkwasser oder auch Blut detektiert werden, die dann mit einer aufwendigen Analytik charakterisiert werden können. Die Lokalisation der Hämocyanine erfolgt durch verschiedene abbildende Methoden.» weiterlesen» einklappen