Geometrische und visuelle Dokumentation zersetzter Holzkisten mit menschlichen Überresten einer unberührten Gruft in Qatna (Syrien)
Laufzeit: 01.07.2009 - 01.01.2015
Partner: Universität Tübingen, Altorientalisches Seminar
Kurzfassung
Im Verlauf der Grabungstätigkeiten des Palastes zu Qatna (deutsch-syrisches Grabungsareal) stieß man auf eine noch unberührte Gruft, die sich unterhalb des Raumes DA befindet und daraufhin mit in die 3D-Erfassung und Dokumentation einbezogen wurde. Die Gruft besteht aus zwei separaten Kammern (Nord- u. Südkammer) die durch einen Felssteg voneinander getrennt sind und eine Fülle von Skeletten, Knochen, Gefäßen und Schmuckgegenständen beinhaltet. Dies ist der Grund, dass die Gruft einen...Im Verlauf der Grabungstätigkeiten des Palastes zu Qatna (deutsch-syrisches Grabungsareal) stieß man auf eine noch unberührte Gruft, die sich unterhalb des Raumes DA befindet und daraufhin mit in die 3D-Erfassung und Dokumentation einbezogen wurde. Die Gruft besteht aus zwei separaten Kammern (Nord- u. Südkammer) die durch einen Felssteg voneinander getrennt sind und eine Fülle von Skeletten, Knochen, Gefäßen und Schmuckgegenständen beinhaltet. Dies ist der Grund, dass die Gruft einen einzigartigen Fund darstellt, der deutschlandweit große Aufmerksamkeit in der Presse hervorgerufen hat.
Die Holzkisten mit menschlichen Knochen (wahrscheinlich Särge) wurden in ihrer Lage auf dem Gruftboden erfasst. Das heißt, es liegt eine 3D Punktwolke im entsprechenden Grabungskoordinatensystem vor und kann anhand einer 2,5D Rasterüberführung in einem Geoinformationssystem (GIS) verarbeitet werden. Auf dessen Grundlage war es möglich, sämtliche Kisten digital zu kartieren und Höhenunterschiede der gesamten freigelegten Schicht zu analysieren. Dies sollte den Archäologen Rückschlüsse auf eventuelle Wasseransammlungen in Teilbereichen der Gruft geben.» weiterlesen» einklappen