Kurzfassung

Die Ausgrabungen auf dem Ruinenhügel von Tell Misrife (Syrien), dem alten Qatna, sind Teil eines im Jahr 1999 aus der Taufe gehobenen internationalen Projektes, an dem die Universität Tübingen unter Prof. Dr. Peter Pfälzner federführend beteiligt ist. Die im Palastbrunnen von Qatna geborgenen Holzfunde sind bisher die ältesten und am besten erhaltenen im gesamten vorderen Orient und damit von unschätzbarem Wert. Zur Rekonstruktion mittels moderner Mess- und Auswertetechnik wurden bereits in...Die Ausgrabungen auf dem Ruinenhügel von Tell Misrife (Syrien), dem alten Qatna, sind Teil eines im Jahr 1999 aus der Taufe gehobenen internationalen Projektes, an dem die Universität Tübingen unter Prof. Dr. Peter Pfälzner federführend beteiligt ist. Die im Palastbrunnen von Qatna geborgenen Holzfunde sind bisher die ältesten und am besten erhaltenen im gesamten vorderen Orient und damit von unschätzbarem Wert. Zur Rekonstruktion mittels moderner Mess- und Auswertetechnik wurden bereits in den Jahren 2008 bis 2010 im Zuge der Ausgrabung die Holzfunde hinsichtlich ihrer Lage sowie ihrer geometrischen Form dokumentiert. Als Messverfahren dienten dabei das Terrestrische Laserscanning und die Stereophotogrammetrie.
Um die ursprüngliche Fundsituation der Brunnentreppe dreidimensional zu rekonstruieren, wurden eine kombinierte Auswertestrategie eingesetzt, mit denen eine nachträgliche 3D-Rekonstruktion des damaligen Fundzustandes ermöglicht werden kann. Dazu zählt einerseits die SFM (Structure From Motion) Technik, die anhand der alten Grabungsbilder 3D Punktwolken des damals fotografierten Fundzustandes ableitet. Und andererseits eine CAD-Rekonstruktion der einzelnen Stufen auf Grundlage der gezeichneten Plana und Ansichten. » weiterlesen» einklappen