Kurzfassung
Das Projekt untersucht die Erschließung von Seewegen und die Herstellung von Kontakten zwischen Walfängern mit verschiedenen indigenen Gruppen an den Stränden und Küsten des heutigen Australiens, Tasmaniens und Aotearoa/Neuseelands durch Walfangflotten. Es rekonstruiert diesen Prozess exemplarisch anhand einiger ausgewählter Walfangunternehmen, die gleichzeitig auch Familienunternehmen in der Hand von Quäkerinnen und Quäkern waren. Damit verbindet es die nordamerikanisch-atlantische...Das Projekt untersucht die Erschließung von Seewegen und die Herstellung von Kontakten zwischen Walfängern mit verschiedenen indigenen Gruppen an den Stränden und Küsten des heutigen Australiens, Tasmaniens und Aotearoa/Neuseelands durch Walfangflotten. Es rekonstruiert diesen Prozess exemplarisch anhand einiger ausgewählter Walfangunternehmen, die gleichzeitig auch Familienunternehmen in der Hand von Quäkerinnen und Quäkern waren. Damit verbindet es die nordamerikanisch-atlantische Geschichte mit der Geschichte des Pazifiks/Ozeaniens und wendet sich einem in der Forschung bislang vernachlässigten Aspekt der siedlerkolonialen Expansion und damit der Entstehung der „Anglo-World“ (Belich 2009) zu. Ziel des Projektes ist es, den aus der Interaktion zwischen Walfängern und Indigenen entstehenden Raum, die sog. „sea frontier“ zu rekonstruieren. Das Projekt wird gefördert durch das Forschungszentrum Europa: Strukturen langer Dauer und Gegenwartsprobleme (FZE). Es ist Teil der Forschungsprojekte des Trierer Instituts zur Erforschung des Transfers von Menschen, Gütern und Ideen von der Antike bis zur Gegenwart (TRANSMARE).» weiterlesen» einklappen