Lokaler Transportauftragsmarkt für selbständige Nachauftragnehmer der letzten Meile (TransMat)
Laufzeit: 01.01.2008 - 01.10.2010
Partner: Magdeburger Flitzer GmbH LSL Logistik Service Lüneburg e. K. Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF M-BIS GmbH Biederitz
Förderkennzeichen: LV 62
Förderung durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWI)
Kurzfassung
In Deutschland ist bis zum Jahr 2015 mit einem Anstieg des Gütertransports um 64,0% zu rechnen, insbesondere Zuwächse werden dabei dem grenzüberschreitenden Verkehr (+90,0%) sowie im Straßengüterfernverkehr (+70,0%) zugerechnet. Die Ursachen hierfür liegen u. a. in den Globalisierungsprozessen, in der EU-Osterweiterung sowie in neue Produktionsverfahren, aus denen sich neue Wirtschaftsverflechtungen ergeben. Vor allem durch den prognostizierten Anstieg des Straßengüterfernverkehrs drohen...In Deutschland ist bis zum Jahr 2015 mit einem Anstieg des Gütertransports um 64,0% zu rechnen, insbesondere Zuwächse werden dabei dem grenzüberschreitenden Verkehr (+90,0%) sowie im Straßengüterfernverkehr (+70,0%) zugerechnet. Die Ursachen hierfür liegen u. a. in den Globalisierungsprozessen, in der EU-Osterweiterung sowie in neue Produktionsverfahren, aus denen sich neue Wirtschaftsverflechtungen ergeben. Vor allem durch den prognostizierten Anstieg des Straßengüterfernverkehrs drohen zunehmende Kapazitätsengpässe, die zu Staus, zu zusätzlichen Umweltbelastungen und zu höherem Ressourcenverbrauch führen. Die steigende Anzahl von Anlieferungen bei gleichzeitig kleineren Liefermengen und immer höhere Kundenanforderungen in Bezug auf Lieferzeit und -pünktlichkeit haben in den vergangenen Jahren zu einem enormen Anstieg des Lieferverkehrs nicht nur in Innenstädten geführt. Die stetig steigende Anzahl von Anlieferungen bei gleichzeitig immer kleineren Liefermengen und immer höhere Kundenanforderungen in Bezug auf Lieferzeit und -pünktlichkeit haben in den vergangenen Jahren zu einem enormen Anstieg des Lieferverkehrs nicht nur in Innenstädten geführt. Ein funktionierendes Verkehrssystem und effiziente Transportabläufe sind aber die Basis für das Florieren der drittgrößten Branche in Deutschland, der Logistikbranche. Der deutsche Logistik- und Transportmarkt ist vorwiegend klein- und mittelständisch geprägt. In allen Bundesländern agieren mehrere lokale Kurierdienste sowie eine Vielzahl von Logistikanbietern, die meist in Kooperation mit selbstfahrenden Nachauftragnehmern im Sinne von selbstständigen Unternehmern, die so genannte „letzte Meile“ der Logistikkette organisieren und realisieren. Das heißt, dass der eigentliche Fuhrpark nicht Eigentum der Magdeburger Flitzer GmbH ist, sondern, wie inzwischen in der Branche üblich, Eigentum der angeschlossenen selbstständigen Fahrer (Nachauftragnehmer). Wenige Depots im Bundesgebiet arbeiten noch mit einer unternehmenseigenen Fahrzeugflotte. Die Variationen im Aufkommen, Art und Weise der sind sehr unterschiedlich und Erschweren so eine Planung, beispielsweise kann die Sendungsanzahl pro Tag und Fahrer werden je nach Gebiet und Auftragslage zwischen vier und 80 Sendungen schwanken. Diese letzte Verteilstufe kann ein Gebiet mit einem Radius von bis zu 60 Kilometern umfassen. Die Zielregionen für die Logistikdienstleistungen Magdeburger Flitzer GmbH erstrecken sich über den Osten Niedersachsens sowie den Norden Sachsen-Anhalts (PLZ-Bereich 381xx-396xx). Darunter fallen sowohl ländliche (z. B. Braunschweig-Land, Altmark, Ostharz) als auch städtische Lieferregionen (z. B. Braunschweig-Stadt, Gifhorn, Salzgitter, Wolfsburg). Am Abend des Vortages (bis 20.30 Uhr) werden die Daten an die Verteilzentren übertragenen, bisher manuell verarbeitet und so die Fracht für jeden einzelnen Nachauftragnehmer bestimmt. Dieser Prozess dauert in der Regel mindestens zwei Stunden (bis 22.30 Uhr). Die selbständigen Nachauftragnehmer kommen morgens am nächsten Tag in das lokale Verteilzentrum und beladen ihre Transporter mit den Sendungen für ihre Region. Das jeweilige Ladevolumen für diesen Tag ist ihnen im vornhinein nicht bekannt. Es zeigt sich, dass die Fahrzeugeffizienz im Sinne einer Auslastung nach Gewicht oder Volumen problematisch ist. Selbst bei der effizientesten Fahrt werden vorhandene Potentiale und Kapazitäten bei weitem nicht ausgenutzt. Daraus ergibt sich eine Vielzahl von Optimierungspotentialen.» weiterlesen» einklappen