Die neuen Lehramtsstudierenden im Studiengang BA/MA Bildungswissenschaften : Einsichten in deren Charakteristika und Vergleiche mit Studierenden der alten Lehramtsstudiengänge
Lehrerbildung auf dem Prüfstand. Bd. 3. H. 2. Landau, Pf.: Empirische Pädagogik e.V. 2010 S. 128 - 157
Erscheinungsjahr: 2010
ISBN/ISSN: 1867-2779
Publikationstyp: Zeitschriftenaufsatz
Sprache: Deutsch
Geprüft | Bibliothek |
Inhaltszusammenfassung
Angesichts des in Deutschland bestehenden Lehrermangels besitzt das Lehramtsstudium ungebrochen eine hohe Attraktivität für Studieneinsteiger. Das hat sich auch nach der Umstellung der Studiengänge auf BA/MA nicht verändert. Am Universitätsstandort Landau gibt es seit 2000 eine flächendeckende Evaluation der Praxisphasen der universitären Lehramtsausbildung. Dazu zählt ab 2005 eine Befragung beim Eintritt in das Studium, die soziodemographische Merkmale, Motive zur Aufnahme eines Lehramtsstud...Angesichts des in Deutschland bestehenden Lehrermangels besitzt das Lehramtsstudium ungebrochen eine hohe Attraktivität für Studieneinsteiger. Das hat sich auch nach der Umstellung der Studiengänge auf BA/MA nicht verändert. Am Universitätsstandort Landau gibt es seit 2000 eine flächendeckende Evaluation der Praxisphasen der universitären Lehramtsausbildung. Dazu zählt ab 2005 eine Befragung beim Eintritt in das Studium, die soziodemographische Merkmale, Motive zur Aufnahme eines Lehramtsstudiums, selbstzugeschriebene Stärken und Kompetenzen sowie einige Persönlichkeitsmerkmale umfasst. In dieser Studie werden die Ausprägungen dieser zu Studienbeginn erhobenen Merkmale für die letzten sechs Kohorten der Studierenden der „alten“ Studiengänge vor der Reform (NALT = 2801) und die ersten sechs der „neuen“ Studiengänge (NBAE = 2591) berichtet. Auch werden innerhalb der Studierenden in den „neuen“ Studiengängen Untergruppen von Studierenden, die verschiedene Schulformen anstreben, vergleichend betrachtet. Die Befragung zeigt, dass sich nur wenige markante Unterschiede zwischen den Studierenden in den „alten“ und den „neuen“ Studiengängen ausmachen lassen. Auch zeigen sich keine Auffälligkeiten bezüglich der Selbsteinschätzungen. Bedenklich stimmt allerdings, dass die Abiturnote der Studieneinsteiger im Mittel leicht unterdurchschnittlich ist und dass in den „neuen“ Studiengängen nur wenige Studierenden künftig in der nicht-gymnasialen Sekundarstufe I unterrichten möchten. Der Nutzen dieser Inventarisierung des Studierendenkollektivs liegt weiterhin im Bezug der erhobenen Merkmale in längsschnittlichen Designs auf spätere Studienleistungen und im Abgleich der Daten mit Anforderungsprofilen, wie auch in der Qualitätssicherung von Standards im Lehramtsstudium.» weiterlesen» einklappen
Klassifikation
DFG Fachgebiet:
Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung
DDC Sachgruppe:
Erziehung, Schul- und Bildungswesen