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Erweiterung der Einsatzmöglichkeiten von wärmedämmendem Ziegelmauerwerk durch Erhöhung des Feuerwiderstandes bei unterschiedlichen statischen Ausnutzungsgraden auf Basis eines vereinfachten Nachweisverfahrens

Kurzfassung


Für tragende Mauerwerksbauteile erfolgt der Feuerwiderstandsnachweis auf Basis der europäischen Bemessungsnorm DIN EN 1996-1-2:2011 in Verbindung mit dem dazugehörigen nationalen Anhang. Gemäß der Norm stehen dem Anwender drei Verfahren für den Feuerwiderstandsnachweis zur Verfügung. Zum einen können Brandversuche am Tragwerk durchgeführt werden, zum anderen kann auch rechnerisch oder durch die Anwendung von Bemessungstabellen der Nachweis erbracht werden. Neben der Herstellung eines 3m x 3m...Für tragende Mauerwerksbauteile erfolgt der Feuerwiderstandsnachweis auf Basis der europäischen Bemessungsnorm DIN EN 1996-1-2:2011 in Verbindung mit dem dazugehörigen nationalen Anhang. Gemäß der Norm stehen dem Anwender drei Verfahren für den Feuerwiderstandsnachweis zur Verfügung. Zum einen können Brandversuche am Tragwerk durchgeführt werden, zum anderen kann auch rechnerisch oder durch die Anwendung von Bemessungstabellen der Nachweis erbracht werden. Neben der Herstellung eines 3m x 3m großformatigen Prüfkörpers (Abbildung realistischer Bauzustände) und anschließender Lagerung bis zum Brandversuch sowie die Installation von Messtechnik sind Brandversuche nicht nur aufwendigen, sondern auch kosten- und zeitintensiv. Vorteil der Brandversuche ist jedoch eine gute Veranschaulichung der Realität. Das vereinfachte und genauere Berechnungsverfahren gemäß dem Anhang C beziehungsweise D der DIN EN 1996-1-2:2011 baut auf vielen versuchstechnisch bestimmten Parametern auf und ist speziell für wärmedämmende Hochlochziegel (teilweise filigrane Lochstruktur) ein relativ komplizierter Vorgang. Ebenso sind die beiden genannten Rechenverfahren aufgrund fehlender Materialkennwerte und Bemessungshilfen zum aktuellen Zeitpunkt nicht validiert und somit nicht zur Anwendung nach DIN EN 1996-1-2/NA:2013 freigegeben. Die einfachste Vorgehensweise ist die Anwendung von Bemessungstabellen. Mittels diesen wird eine Mindestwanddicke sowohl für unverputzte als auch verputzte Wände je nach Ziegelart, Mörtelart, Lastfall und Feuerwiderstandsklasse ermittelt. Aktuelle Bemessungstabellen in der DIN EN 1996-1-2/NA:2013 enthalten jedoch nur Feuerwiderstände für genormte Ziegelsteine, wodurch die brandschutztechnische Einstufung von Wänden aus hochwärmedämmenden Ziegeln ausgeschlossen wird. Mit der Bearbeitung des Forschungsthemas soll diese Lücke in Zukunft geschlossen werden.» weiterlesen» einklappen

  • Bemessung
  • Brandverhalten

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