Erweiterung der Einsatzmöglichkeiten von monolithischem wärmedämmendem Ziegelmauerwerk durch den Nachweis eines erhöhten Feuerwiderstandes bei teilflächig belasteten Außenwandkonstruktionen
Laufzeit: 01.05.2022 - 01.11.2024
Partner: Institut für Ziegelforschung Essen E.V. IZF
Förderung durch: Forschungsnetzwerk Mittelstand Industrielle Gemeinschaftsforschung
Kurzfassung
Ziel ist die Erweiterung der Einsatzmöglichkeiten von wärmedämmenden Ziegelmauerwerk durch den Nachweis eines erhöhten Feuerwiderstandes bei teilflächig belasteten Außenwandkonstruktionen.
Aktuell wird der Feuerwiderstandsnachweis für Mauerwerk aus wärmedämmenden Hochlochziegeln (HLZ) durch Brandversuche gemäß DIN EN 1365-1 erbracht, welche sehr zeit- und kostenintensiv sind und mit einer vollflächig zentrischen Belastung bei vollflächiger Auflagerung am Wandfuß durchgeführt werden. Aufgrund...Ziel ist die Erweiterung der Einsatzmöglichkeiten von wärmedämmenden Ziegelmauerwerk durch den Nachweis eines erhöhten Feuerwiderstandes bei teilflächig belasteten Außenwandkonstruktionen.
Aktuell wird der Feuerwiderstandsnachweis für Mauerwerk aus wärmedämmenden Hochlochziegeln (HLZ) durch Brandversuche gemäß DIN EN 1365-1 erbracht, welche sehr zeit- und kostenintensiv sind und mit einer vollflächig zentrischen Belastung bei vollflächiger Auflagerung am Wandfuß durchgeführt werden. Aufgrund der hohen Anforderungen an den Wärmeschutz und niedrigen Wärmeleitfähigkeiten der HLZ, werden im Bereich des Wand-Decken-Knotens und im Bereich des Wandfußes zur Reduzierung der Wärmebrückeneinflüsse Dämmebenen vor den Geschossdecken bzw. Bodenplatten angeordnet. Daraus ergeben sich konstruktiv bedingt exzentrische Lasteinleitungen bzw. Auflagerungen, welche in den derzeitigen Brandprüfungen nicht berücksichtigt werden.
Durch die Bearbeitung des Forschungsantrags wird das Tragverhalten von Mauerwerk aus wärmedämmenden HLZ bei einer Brandbeanspruchung mit nicht zentrischer Belastung und/oder Lagersituation bestimmt. Auch soll der Anwendungsbereich für wärmedämmende HLZ in den gültigen Prüfnormen sowie Bemessungstabellen der DIN EN 1996-1-2/NA für bautypische teilflächige Belastungs- und Auflagersituationen erweitert werden.
Zur Erfüllung der Forschungsziele werden neben der Analyse der thermischen Verbundeigenschaften zwischen einzelnen vermörtelten HLZ eine Vielzahl von klein- sowie großformatigen Brandversuchen auch bei exzentrischer Lasteinleitung und verschiedener Fußpunktausbildungen durchgeführt.
Ziel ist die Einsatzmöglichkeiten für wärmedämmende HLZ mit Hilfe des Vorhabens signifikant zu erhöhen, woraus eine Absatzsteigerung für die kleinen und mittelständischen Ziegelhersteller resultiert.
Gleichzeitig ermöglicht die Anpassung der Brandprüfung an den bautypischen Standard eine zielgerichtetere Produktentwicklung und -einführung, was die Wettbewerbsfähigkeit der KMU steigert.» weiterlesen» einklappen
Projektteam
- Heiner Kruse
- Mitarbeiter/in
(Massivbau und Baukonstruktion)
- Christian Glock
- Lehrstuhlinhaber
(Massivbau und Baukonstruktion)
- Catherina Thiele
- Lehrstuhlinhaberin
(Massivbau und Baukonstruktion)