nanUVation - Schrumpfarme und UV-härtende Hausanschluss-Inliner mitteilen
Laufzeit: 01.11.2019 - 31.03.2022
Partner: Fluvius GmbH
Förderkennzeichen: ZF4052327
Förderung durch: Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.
Kurzfassung
Die Sanierung von schadhaften Hausanschlussleitungen gestaltet sich wegen der oftmals eingeschränkten Zugänglichkeit, verbauter Rohrbögen und Dimensionswechsel als schwierig. Lösungen zur Sanierung von Schäden an Hausanschlüssen bieten jedoch spezielle Inliner aus Verbundwerkstoffen für grabenlose und zerstörungsfreie Verfahren. Dafür wird ein Schlauch aus Textil mit reaktivem Kunstharz imprägniert und in einem „Inversionsverfahren“ mittels Wasser- oder Luftdruck in das Altrohr eingeführt und...Die Sanierung von schadhaften Hausanschlussleitungen gestaltet sich wegen der oftmals eingeschränkten Zugänglichkeit, verbauter Rohrbögen und Dimensionswechsel als schwierig. Lösungen zur Sanierung von Schäden an Hausanschlüssen bieten jedoch spezielle Inliner aus Verbundwerkstoffen für grabenlose und zerstörungsfreie Verfahren. Dafür wird ein Schlauch aus Textil mit reaktivem Kunstharz imprägniert und in einem „Inversionsverfahren“ mittels Wasser- oder Luftdruck in das Altrohr eingeführt und umgestülpt. Das so entstandene „Rohr-in-Rohr“-System kann anschließend gehärtet werden und dichtet damit die Reparaturstelle ab. In den letzten Jahren machte die Anwendung von UV-härtenden Reaktivharzen im Bereich der Kanalsanierung von Hausanschlüssen rasante Fortschritte. Die dafür eingesetzten UV-härtenden Harze zeichnen sich durch ihre gute Verarbeitbarkeit und eine gezielte schnelle Härtung aus. Als ein zentrales Problem erweist sich jedoch, dass eine Hinterläufigkeit des Systems aufgrund des durch die Härtung bedingten Volumenschrumpfes der UV-Harze sowie eine nicht immer ausreichende Verklebung des Inliners mit den unterschiedlichen Altrohroberflächen nicht ausgeschlossen werden kann. Um trotzdem ein dichtes System zu erreichen, werden aktuell zusätzliche aufwändige Abdichtungsmaßnahmen am Rohranfang, -ende und an den Seitenanschlüssen vorgenommen. Ziel unserer Forschungsarbeit ist daher die Entwicklung von schrumpfarmen sowie verklebenden faserverstärkten Kunststoffen, die die zusätzlichen und aufwändigen Prozessschritte vermeiden, was zu einem schnelleren, risikoärmeren und wirtschaftlicheren Verfahren führt. Dazu wird die thermo-modulierte optische Refraktometrie als neue physikalische Methode eingesetzt. Sie bietet unmittelbaren Zugang zu Messdaten der prozessbedingten Volumenausdehnung bzw. Schrumpfung des Materials.» weiterlesen» einklappen
Projektteam
- Bernd Wetzel
- Technisch-Wissenschaftlicher Direktor Werkstoffwissenschaft & Kompetenzfeldleiter Tailored Thermosets & Biomaterials
(Leibniz-Institut für Verbundwerkstoffe GmbH (IVW) (RPTU in Kaiserslautern))