BFKcraft Basaltfaserlamellen für die statische Gebäudesanierung
Laufzeit: 01.04.2019 - 31.03.2022
Förderkennzeichen: 03ET1653D
Förderung durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages
Kurzfassung
Ziel des Projektes ist die Entwicklung von energieund ökoeffizienten basaltfaserverstärkten Lamellen zur statischen Gebäudesanierung.
Basaltfasern sind eine wirtschaftliche und vor allem ökologische Alternative zum Einsatz von Kohlenstofffasern. Basalt ist das am häufigsten auf der Erde vorkommende Gestein und kann unter wesentlich geringerem Energieaufwand zu lasttragenden Fasern verarbeitet werden als es bei Kohlenstofffasern möglich ist. Dadurch lassen sich nachhaltige und kosteneffiziente... Ziel des Projektes ist die Entwicklung von energieund ökoeffizienten basaltfaserverstärkten Lamellen zur statischen Gebäudesanierung.
Basaltfasern sind eine wirtschaftliche und vor allem ökologische Alternative zum Einsatz von Kohlenstofffasern. Basalt ist das am häufigsten auf der Erde vorkommende Gestein und kann unter wesentlich geringerem Energieaufwand zu lasttragenden Fasern verarbeitet werden als es bei Kohlenstofffasern möglich ist. Dadurch lassen sich nachhaltige und kosteneffiziente Hochleistungsmaterialien entwickeln, die am Ende ihrer Lebenszeit auch einfacher als carbonfaserverstärkte Polymere (CFK) recycelt werden können. Dieses Projekt fokussiert den Einsatz von Basaltfasern in polymeren Verbundwerkstoffen im Bereich der Gebäudesanierung. Zu Lamellen verarbeitet und beispielsweise an Etagendecken befestigt sollen sie für eine nachträgliche Verstärkung sorgen und so die Lastaufnahme erhöhen. Das Projekt zielt insbesondere auf eine Substitution von Kohlenstofffasern durch die nachhaltigeren Basaltfasern in den Lamellen ab; diese bestehen derzeit zu ca. 70 Vol.-% aus Kohlenstofffasern. Im Mittelpunkt der Forschungsarbeit steht eine Materialentwicklung auf Makro- und Mikroebene; neuartige nanostrukturierte Harzsysteme werden formuliert, um das Anforderungsprofil der Lamellen zu erfüllen. Dies geschieht durch systematische Variation und Anpassung der Werkstoffzusammensetzung, die die mechanischen, thermischen und verarbeitungsrelevanten Eigenschaften beeinflusst. Besonders im Fokus stehen hohe chemische Resistenz und Dauerhaftigkeit der resultierenden Verbundwerkstoffe. Dazu werden Schlichtesysteme (Sizing) entwickelt, um die Haftung zwischen Basaltfaser und duroplastischer Matrix zu verbessern. Neue Wege im Herstellungsprozess beschreitet das Projekt durch den Einsatz einer innovativen Mikrowellenhärtungstechnologie.» weiterlesen» einklappen
Projektteam
- Bernd Wetzel
- Technisch-Wissenschaftlicher Direktor Werkstoffwissenschaft & Kompetenzfeldleiter Tailored Thermosets & Biomaterials
(Leibniz-Institut für Verbundwerkstoffe GmbH (IVW) (RPTU in Kaiserslautern))