Kurzfassung

Methanemissionen aus Oberflächengewässern sind von steigendem globalem Interesse. Insbesondere Untersuchungen an tropischen Stauseen haben sehr hohe Emissionsraten ergeben, aber neuesten Studien zufolge tragen auch Gewässer in gemäßigten Breiten signifikant zum globalen Budget dieses Treibhausgases bei. Erste Voruntersuchungen an der Saar ergaben Methanflüsse welche die Schätzwerte in gegenwärtigen globalen Bilanzen um eine Größenordnung übertreffen. In diesem Projekt untersuchen wir die...Methanemissionen aus Oberflächengewässern sind von steigendem globalem Interesse. Insbesondere Untersuchungen an tropischen Stauseen haben sehr hohe Emissionsraten ergeben, aber neuesten Studien zufolge tragen auch Gewässer in gemäßigten Breiten signifikant zum globalen Budget dieses Treibhausgases bei. Erste Voruntersuchungen an der Saar ergaben Methanflüsse welche die Schätzwerte in gegenwärtigen globalen Bilanzen um eine Größenordnung übertreffen. In diesem Projekt untersuchen wir die Methanflüsse und Transportpfade vom Sediment in das Oberflächenwasser und in die Atmosphäre. In einem prozess-orientierten Ansatz identifizieren und quantifizieren wir die relevanten Umweltbedingungen, welche die potentielle Anreicherung von Methan im Wasserkörper und die Freisetzung in die Atmosphäre regulieren. Dazu führen wir Freilandmessungen durch, und ergänzen diese durch Laborexperimente und numerischer Modellierung; wobei wir räumliche Skalen vom gesamten Flusslauf bis hin zu einzelnen Blasen abdecken. Darüber hinaus untersuchen wir den Einfluss von gelöstem Methan und Blasenaufstieg auf die Wasserqualität und gehen gezielt auf den Prozess der bubble-turbation – die veränderten Sediment-Wasser-Stoffflüsse infolge des Blasenaufstiegs - ein. Unser Ziel ist es eine Modellstudie durchzuführen auf deren Basis Methanemissionen aus anthropogen veränderten Flusssystemen abgeschätzt werden können.» weiterlesen» einklappen