Kurzfassung

Gegenstand des Projektsverbunds sind drei große Längsschnittstudien, deren Datenerhebung seit längerem abgeschlossen ist, die sich aber nach wie vor in der wissenschaftlichen Diskussion befinden und für die daher noch laufend weiterführende Auswertungen und Reanalysen stattfinden: Münchner Hauptschulstudie: In dieser Studie, die in ihrem Kern den deutschen Beitrag zur internationalen Classroom Environment Study (CES) der IEA repräsentierte, wurde die Leistungsentwicklung im Fach Mathematik...Gegenstand des Projektsverbunds sind drei große Längsschnittstudien, deren Datenerhebung seit längerem abgeschlossen ist, die sich aber nach wie vor in der wissenschaftlichen Diskussion befinden und für die daher noch laufend weiterführende Auswertungen und Reanalysen stattfinden: Münchner Hauptschulstudie: In dieser Studie, die in ihrem Kern den deutschen Beitrag zur internationalen Classroom Environment Study (CES) der IEA repräsentierte, wurde die Leistungsentwicklung im Fach Mathematik und die Entwicklung leistungsrelevanter Motive und Einstellungen vom Beginn der fünften bis zum Ende der sechsten Klassenstufe untersucht. Die Kernstichprobe bestand aus 39 Klassen und deren Lehrern. Eingesetzt wurden Mathematiktests und Fragebögen für Schüler und Lehrkräfte. Der Unterricht wurde mittels niedrig-inferenter Beobachtungen, Unterrichtsbeurteilungen durch Experten sowie durch Schülerangaben zum Unterricht erfasst. Über die Ergebnisse ist in einer Vielzahl von Publikationen berichtet worden (für eine Übersicht vgl. Helmke & Weinert, 1997). LOGIK (Longitudinalstudie zur Genese individueller Kompetenzen) ist ein umfassender Individuallängsschnitt (N = 205 Kinder im Alter von 4 bis 12 Jahren), dessen letzte Erhebungswelle im Frühjahr 1999 abgeschlossen wurde. Hauptziel war es, Veränderungen in verschiedenen psychologischen Merkmalsbereichen untersuchen (Helmke, 1999; Helmke & Weinert, 1999). Schwerpunkte sind die folgenden Bereiche: kognitive Entwicklung (Gedächtnis, Intelligenz, mathematische Fähigkeiten, Lesefähigkeit), motivationale Entwicklung (Leistungs- und Lernmotivation, Selbstkonzept), soziale Entwicklung (Kontaktverhalten, soziale Gehemmtheit) und moralische Entwicklung (moralische Motivation). SCHOLASTIK (Schulorganisierte Lernangebote und Sozialisation von Talenten, Interessen und Kompetenzen) (Helmke & Schrader, 1998; Weinert & Helmke, 1997). Untersucht wurde, wie sich lern- und leistungsrelevante Schülermerkmale in Abhängigkeit von unterrichtlichen und Kontextbedingungen innerhalb der Grundschule verändern. Es lag eine Stichprobe von 54 Klassen zugrunde. Erfasst wurden Leistungen in Mathematik und Deutsch (Lesen, Rechtschreiben) und eine Vielzahl motivationaler Schülermerkmale (Lernfreude, Selbstkonzept eigener Fähigkeit) erfasst, ergänzt durch Lehrerbefragungen und einschätzungen. Der Unterricht wurde in dieser Studie wurde mittels Unterrichtsbeurteilungen, ergänzt durch sehr differenzierte Verhaltensbeobachtungen einzelner Schüler (Aufmerksamkeit) erfasst.» weiterlesen» einklappen