Weiterentwicklung der Qualitätskontrolle bei der giftfreien Schädlingsbekämpfung durch Paarungsstörung
Laufzeit: 01.03.1998 - 01.10.2000
Partner: Diverse Institute für die Erforschung und Entwicklung neuer Methoden zur biologischen Schädligsbekämpfung in Deutschland, Frankreich, Spanien, Schweden, der Schweiz, den USA und Argentinien.
Kurzfassung
Bei der Einführung neuer Methoden zur giftfreien Schädlingsbekämpfung spielt die Paarungsstörung eine zunehmend wichtige Rolle. Bei diesem Verfahren wird der Lockstoff (Pheromon), den die Insekten-Weibchen zur Anlockung der Männchen benutzen, künstlich hergestellt und in der zu schützenden Pflanzung ausgebracht. Die künstlichen Pheromone überdecken so die Signale der Weibchen; die Paarung wird gestört und es entstehen keine schadenerzeugenden Raupen. Einer der weltweit bedeutendsten...Bei der Einführung neuer Methoden zur giftfreien Schädlingsbekämpfung spielt die Paarungsstörung eine zunehmend wichtige Rolle. Bei diesem Verfahren wird der Lockstoff (Pheromon), den die Insekten-Weibchen zur Anlockung der Männchen benutzen, künstlich hergestellt und in der zu schützenden Pflanzung ausgebracht. Die künstlichen Pheromone überdecken so die Signale der Weibchen; die Paarung wird gestört und es entstehen keine schadenerzeugenden Raupen. Einer der weltweit bedeutendsten Hersteller von Pheromonen und den zugehörigen Diffusions-Kapseln (Dispensern), die im Feld ausgehängt werden, ist die BASF AG in Ludwigshafen. Die BASF vermarktet bereits Pheromone für die Paarungsstörung, vor allem im Weinbau (gegen den einbindigen und den bekreutzten Traubenwickler) und im Obstabau (gegen den Apfelwickler und weitere Obstschädlinge). Gegenwärtig sind Bemühungen im Gange, das Verfahren weiter zu verbilligen und die Qualität der Produkte besser zu überwachen. Entscheidend für die Beurteilung der Pheromondispenser sind Messungen der Gesamtabgaberate in Abhängigkeit von Temperatur- und Windverhältnissen sowie die Untersuchung der Zusammensetzung der vom Dispenser abgegebenen Stoffe. Ziel des vorgelegten Forschungsprojektes ist die Weiterentwicklung von Meßmethoden für die Abgaberate und die Zusammensetzung der vom Dispenser abgegebenen Stoffe. Solche Meßverfahren sind bisher nicht als Standartmethoden etabliert, es besteht aber vonseiten der Produzenten sowie der Verbraucher Interesse an der Verfügbarkeit solcher Methoden. Hier ergibt sich die Möglichkeit, Dispenserherstellern, wie z.B. der BASF, Messungen für die Beurteilung von Dispenser-Entwicklungsmustern und für die Qualitätskontrolle der Produktion als Dienstleistung anzubieten.» weiterlesen» einklappen