BIS+ Projekt (Intelligenzforschung im Jugend- und Erwachsenenalter)
Laufzeit: 01.04.2023 - 31.03.2026
Partner: Kooperationspartner: Dr. Clemens Lechner, gesis Leibniz Institut für Sozialwissenschaften; Prof. em. Dr. Heinz Holling
Förderung durch: Hogrefe Verlag Göttingen
Projektmittel (€): 176.000,00
Kurzfassung
Im Forschungsprojekt zur Untersuchung der Intelligenz bei Jugendlichen und Erwachsenen geht es um Intelligenz als maximales und typisches Verhalten. Intelligenz als maximales Verhalten wird in Anlehnung an prominente Modelle der Intelligenzstrukturforschung erfasst. Konkret werden das Berliner Intelligenzstrukturmodell (BIS; Jäger, 1982, 1986) sowie das Carroll-Horn-Cattell Modell (CHC; Schneider & McGrew, 2018) herangezogen. Intelligenz als typisches Verhalten beschreibt die individuelle...Im Forschungsprojekt zur Untersuchung der Intelligenz bei Jugendlichen und Erwachsenen geht es um Intelligenz als maximales und typisches Verhalten. Intelligenz als maximales Verhalten wird in Anlehnung an prominente Modelle der Intelligenzstrukturforschung erfasst. Konkret werden das Berliner Intelligenzstrukturmodell (BIS; Jäger, 1982, 1986) sowie das Carroll-Horn-Cattell Modell (CHC; Schneider & McGrew, 2018) herangezogen. Intelligenz als typisches Verhalten beschreibt die individuelle Tendenz, sich mit kognitiv anspruchsvollen Aktivitäten zu befassen und Gefallen daran zu finden (Cacioppo & Petty, 1982), auch bezeichnet als Need for Cognition (NFC). Im Projekt sollen die Faktoren des BIS Modells theoretisch in CHC-Faktoren überführt und diese Überführung empirisch geprüft werden. Zudem werden Hypothesen zu Differenzierungseffekten der Intelligenz untersucht. Diese gehen davon aus, dass sich die Intelligenzstruktur mit Alter und/oder Fähigkeit verschiebt. Im vorliegenden Projekt wird dies mit Blick auf den Einfluss des g-Faktors auf spezifische kognitive Leistungen überprüft. Schließlich werden Zusammenhang und Interaktion von Intelligenz als maximalem Verhalten und NFC untersucht. Bisherige Befunde deuten auf nur schwache bis mittlere Zusammenhänge zwischen beiden Konstrukten hin. Gemäß Investmenttheorien sollten sich jedoch über die Zeit und in leistungsstärkeren Gruppen engere Zusammenhänge zeigen. Zudem wird der Frage nachgegangen, wie beide Konstrukte bei der Vorhersage von akademischen und beruflichen Leistungen zusammenspielen.
Wissenschaftliche Mitarbeiter: Julian Urban M.Sc. Psychologie, Julian Preuß M.Sc. Psychologie» weiterlesen» einklappen