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Architektur und Figur / Material und Raum. Von Giotto über Della Robbia zu Robert Smithson – Material-räumliche Bezüge zur menschlichen Figur

Laufzeit: 01.03.2024 - 31.08.2024

Kurzfassung


Architektur und Figur:
Lebensgroße keramische Figuren in einem architektonischen Gefüge sind der Fokus des Forschungsvorhabens. Die bühnenhaften Architekturen in Giotto’s Fresken in Assisi sind Ausgangspunkt der poetischen Betrachtung von Figur im Raum, von Figur zu begrenztem Raum, von Figur zu gebautem Raum (Landschaft/Fi-gur/Säule). Geplant ist ein intensives Studium der Fresken Giotto’s (* 1267 oder 1276 – 8. Januar 1337 † ) und der keramischen Werke der Familie della Robbia ( 15. – 16...
Architektur und Figur:
Lebensgroße keramische Figuren in einem architektonischen Gefüge sind der Fokus des Forschungsvorhabens. Die bühnenhaften Architekturen in Giotto’s Fresken in Assisi sind Ausgangspunkt der poetischen Betrachtung von Figur im Raum, von Figur zu begrenztem Raum, von Figur zu gebautem Raum (Landschaft/Fi-gur/Säule). Geplant ist ein intensives Studium der Fresken Giotto’s (* 1267 oder 1276 – 8. Januar 1337 † ) und der keramischen Werke der Familie della Robbia ( 15. – 16 JHh. ). Besonders das Verhältnis der modellhaft–fragmentarischen Architekturen zu den gemalten und modelierten Figuren ist von zentralem Interesse meines Forschungsvorhabens. Zu den Architekturen in Giotto’s Fresken gibt es bisher nur eine Publika-tion, die allerdings vor allem Bezüge zu histo-rischen Gebäuden aus der Zeit herstellt. In diesem Teil des Forschungsvorhabens stehen Figur und architektonischer (gebauter) Raum im Zentrum der Betrachtung, sowie das Verhältnis von Ziegel zu Hand zu gebautem Raum. Im Atelier sollen im Anschluß mehrere, aufwendige, keramische Großplastiken entstehen.
Material und Raum:
Wichtiger Teil meiner künstlerisch-historischen Forschungen sind die Recherchen zu dem kunstgeschichtlich sehr bedeutenden und früh verstorbenen US-Amerikanischen Künstler Ro-bert Smithson (*1938 - 1974†). Als Research Fel-low der Holt-Smithson Foundation (USA) habe ich gemeinsam mit Dr. Eva Schmidt zur Zeit Smithson’s im Rhein-Ruhr-Gebiet 1968 – 1969 bereits geforscht. Smithson’s Werke und Schrif-ten sind hoch aktuelle Beiträge zum „Neuen Materialismus“, zu unseren Ressourcen (Materialien), sowie ihren Orten im Bezug zum Ausstellungsort (Site und Non-Site). Zur Erarbeitung einer Publikation und gegebenenfalls einer begleitenden Ausstellung sind weitere vertiefende Forschungsreisen zu den Handlungs-orten Smithson’s geplant – unter Anderem, um meine eigene Werkreihe der „Revisits“ (Asphalt Rundown - Rom / Non-Site Oberhausen / Essen Soil and Mirrors) zu vervollständigen. Revisits zu „Spriral Jetty“ und „Amarillo Ramp“ in den USA sind hier in Planung. Der Kontext zu anderen Werken der Landart aus der Zeit um 1970 im Süd–Osten der USA wird ebenfalls untersucht (Michael Heizer, Nancy Holt, James Turrell, Wal-ter de Maria). Hier stehen Material, Landschaft und Mensch im Zentrum der Betrachtung. Der Revisit als künstlerisch-perfomativer und sich stetig verändernder Eigenanteil an Werken der Land- bzw. Earth Art bedarf einer eigenen Betrachtung im künstlerischen Forschungskontext.
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