DFG-Projekt (beantragt) Der Einfluss dysfunktionaler Kognitionen auf arbeitsbezogenes Erleben und Verhalten, insbe-sondere auf die Entscheidungskompetenz
Laufzeit: 01.11.2016 - 01.11.2019
Förderung durch: DFG (beantragt)
Kurzfassung
Die geplante Untersuchungsreihe hat zum Ziel, den Einfluss dysfunktionaler Denkmuster auf Entscheidungsprozesse zu erforschen. Dysfunktionale Kognitionen sind primär aus dem klini-schen Kontext bekannt. Die Erforschung der Einflüsse dysfunktionaler Denkmuster in nicht-pathologischer Ausprägung könnte sich jedoch auch in wirtschaftspsychologischen Themen-feldern als fruchtbar erweisen. Wir beabsichtigen daher, den Einfluss von dysfunktionalen Denkmustern auf Entscheidungsprozesse zu...Die geplante Untersuchungsreihe hat zum Ziel, den Einfluss dysfunktionaler Denkmuster auf Entscheidungsprozesse zu erforschen. Dysfunktionale Kognitionen sind primär aus dem klini-schen Kontext bekannt. Die Erforschung der Einflüsse dysfunktionaler Denkmuster in nicht-pathologischer Ausprägung könnte sich jedoch auch in wirtschaftspsychologischen Themen-feldern als fruchtbar erweisen. Wir beabsichtigen daher, den Einfluss von dysfunktionalen Denkmustern auf Entscheidungsprozesse zu untersuchen. Dabei zielt die anvisierte Untersu-chungsreihe darauf ab zu prüfen, ob dysfunktionale Denkmuster mit dysfunktionalen Ent-scheidungsstilen und geringer Entscheidungskompetenz einhergehen. In diesem Zusammen-hang sollen auch Mediatoren identifiziert werden, die vom Konfliktmodell des Entscheidens von Janis und Mann (1977) postuliert werden.
Entscheidungen im wirtschaftspsychologischen Kontext sind aufgrund der resultierenden Kosten möglicher Fehlentscheidungen für Individuen, Dyaden, Gruppen, Organisationen und Gesellschaften von großer Bedeutung. Eine beachtliche Anzahl von Forschungsarbeiten zeigt, dass „datenorientierte“ psychoedukative Maßnahmen zur Reduktion von Fehlentscheidungen weitgehend wirkungslos bleiben (Sedlmeier, 1999). Neue Wege in der Erforschung von Fakto-ren, die auf die Entscheidungsfindung Einfluss nehmen, sind somit eminent wichtig. Zu die-sem Zweck greifen wir auf das in der Wirtschaftspsychologie noch recht unerforschte, gleich-zeitig jedoch u.a. wegen seiner Modifizierbarkeit sehr vielversprechende Konstrukt der irratio-nalen Überzeugungen bzw. dysfunktionalen Kognitionen zurück und untersuchen dessen Ein-fluss auf den Entscheidungsprozess.
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