Bio-TGW: Biologisches Trink- und Grundwassermanagement - Großflächige Erprobung & Anwendung neuer genetischer Verfahren als Grundlage für die standardisierte, biologische Bewertung von Trink- und Grundwasser
Laufzeit: 01.11.2019 - 31.10.2022
Partner: Albert-Ludwigs Universität Freiburg, Institut für Hydrologie Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz Institut für Grundwasserökologie IGÖ GmbH
Förderung durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Projektmittel (€): 590112
Kurzfassung
Das Kooperationsprojekt „Bio-TGW“ ist Teil des Großprojektes „Grundwasser lebt!“ im Rahmen der Landesgartenschau in Neuenburg am Rhein 2022. Das Großprojekt umfasst insgesamt vier Module unterteilt ist:1) Citizen Science, 2) Forschung und Nachhaltigkeit (Bio-TGW), 3) Wissenstransfer und 4) Senckenberg-Wanderausstellung „Lebensraum Grundwasser“.
Innerhalb des vom BMBF geförderten Forschungsprojekts Bio-TGW werden in zwei Teilprojekten, die faunistische Biodiversität und die hydrologischen...Das Kooperationsprojekt „Bio-TGW“ ist Teil des Großprojektes „Grundwasser lebt!“ im Rahmen der Landesgartenschau in Neuenburg am Rhein 2022. Das Großprojekt umfasst insgesamt vier Module unterteilt ist:1) Citizen Science, 2) Forschung und Nachhaltigkeit (Bio-TGW), 3) Wissenstransfer und 4) Senckenberg-Wanderausstellung „Lebensraum Grundwasser“.
Innerhalb des vom BMBF geförderten Forschungsprojekts Bio-TGW werden in zwei Teilprojekten, die faunistische Biodiversität und die hydrologischen Zusammenhänge des Grundwassers in Baden-Württemberg (Südbaden) erfasst. Außerdem wird es Angestrebt den Untersuchungsraum entlang der Oberrheinebene grenzübergreifend (Südelsass und Nordschweiz) auszudehnen.
Zur Ermittlung der Artenvielfalt wird neben der morphologischen Bestimmung der Organismen auch auf molekulare Methoden, wie das DNA-Metabarcoding von Umwelt-DNA (environmental DNA; eDNA) verwendet. Hierbei dienen freie und agglomerierte DNA Moleküle, welche aus dem Wasser gefiltert werden der Artidentifizierung. Mit Hilfe von „Next-Generation-Sequencing“ Plattformen können spezielle Marker-Gene (DNA-Barcode) mehrerer Proben parallel sequenziert werden. Am Ende erhält man durch den taxonomischen Abgleich mit einer Referenzdatenbank eine komplette Artenliste und neben der organismischen Vielfalt auch Einblicke in die molekulare, kryptische Diversität.
Die Erstellung einer auf molekulargenetischen und hydrologischen Daten basierenden GW-Karte (biohydrologische Grundwasserkarte) als neues Werkzeug für die Kartierung hydrogeologischer Zusammenhänge und Prozesse ist Gegenstand des zweiten Teilprojekts. Dazu werden mittels DNA-Mikro¬satellitenanalyse der genetische Austausch zwischen Populationen der bereits etablierten und einer neuen, noch zu identifizierender Tracerart, ermittelt und mit hydrogeologischen und isotopenhydrologischen Daten verschnitten, um daraus eine „biohydrologische Grundwasserkarte“ zu erstellen.
Die Ergebnisse des Projekts „Bio-TGW“ werden in Zusammenarbeit mit dem Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz für eine Grundwasser(wander)ausstellung aufgearbeitet.
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Projektteam
- Hans Jürgen Hahn
- Mitarbeiter/in
(Institut für Umweltwissenschaften Landau)
- Susanne Van den Berg-Stein
- Mitarbeiter/in
(Institut für Umweltwissenschaften Landau)
- Klaus Schwenk
- Mitarbeiter/in
(Institut für Umweltwissenschaften Landau)
- Tobias Siemensmeyer
- Mitarbeiter/in
(Molekulare Ökologie)