Umweltbildung und Inklusion - Entwicklung und Erprobung eines didaktischen Konzepts zu Schlüsselthemen der nachhaltigen Entwicklung für Schulen und außerschulische Bildungseinrichtungen
Laufzeit: 20.03.2015 - 20.03.2017
Förderung durch: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
Projektmittel (€): 217904
Kurzfassung
Kinder und Jugendliche sind die Umweltakteure von morgen. Deshalb ist die Sensibilisierung dieser Zielgruppe für die in der Umwelt ablaufenden Prozesse und die damit verknüpften Konsequenzen ihres Handelns von höchster Bedeutung. Umweltgerechtes Handeln erfordert das Verständnis und den Einsatz eines und einer jeden Einzelnen vor Ort. Das Konzept der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) liefert eine wichtige Grundlage dafür. Zur Umsetzung dieses Konzepts ist die Entwicklung von Methoden...Kinder und Jugendliche sind die Umweltakteure von morgen. Deshalb ist die Sensibilisierung dieser Zielgruppe für die in der Umwelt ablaufenden Prozesse und die damit verknüpften Konsequenzen ihres Handelns von höchster Bedeutung. Umweltgerechtes Handeln erfordert das Verständnis und den Einsatz eines und einer jeden Einzelnen vor Ort. Das Konzept der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) liefert eine wichtige Grundlage dafür. Zur Umsetzung dieses Konzepts ist die Entwicklung von Methoden und Materialien erforderlich, welche nachhaltiges Denken und Handeln zusammenführen. Darüber hinaus müssen Methoden weiterentwickelt werden, um Kinder und Jugendliche zu einer reflexiven Auseinandersetzung mit sozialen, ökonomischen und ökologischen Fragen zur zukünftigen Gestaltung der Umwelt zu motivieren und zu befähigen. Gestaltungskompetenz als anzustrebende Schlüsselkompetenz einer BNE umfasst einen wesentlichen Anteil sozialer Kompetenzen. Darin spiegelt sich die Forderung nach sozialer Gerechtigkeit als eine der Leitideen des Nachhaltigkeitsansatzes wider. Diese Gerechtigkeitsperspektive verbindet den Nachhaltigkeitsansatz mit der Forderung nach einer inklusiven Gesellschaft und speziell nach einem inklusiven Bildungssystem.
Ziel des Projektvorhabens „Bildung-Mensch-Umwelt“ ist es, anhand von konzipierten und erprobten Lernmodulen zum Thema „Umweltprozesse verstehen“ aufzuzeigen, wie BNE in ein inklusives und heterogenes Bildungssystem implementiert werden kann. Zur Umsetzung dieses Ziels werden vier praxistaugliche spiralcurriculare Lernmodule ausgearbeitet: (1) Kraftwerke der Natur, (2) Sonne(n) mit Verstand, (3) Ökosystem Boden und (4) Nachhaltiger Weinbau. Zu jedem Modul werden fünf Lerneinheiten konzipiert und erprobt. Jeweils eine Lerneinheit für Kinder und Jugendliche des Kindergartens, der Grundschule, der Orientierungsstufe, der Sekundarstufe I und der Sekundarstufe II. Ausgewählte Module werden durch Modifikation auch Kindern und Jugendlichen mit unterschiedlichsten Lernvoraussetzungen (Motorik, Wahrnehmung, Kognition) zugänglich gemacht. Das Spiralcurriculum verfolgt dabei nicht das Ziel, dass alle Lernenden die gleichen Erkenntnisse gewinnen, sondern jedem, nach seinen individuellen Voraussetzungen, kontinuierlich Lernchancen zu ermöglichen und die jeweiligen Fähigkeiten bestmöglich zu fördern und zu erweitern. Die Kinder und Jugendlichen befassen sich mit aktuellen Umweltproblemen und ausgewählten Nachhaltigkeitsthemen und werden so Schritt für Schritt zu einer ganzheitlichen Auseinandersetzung mit dem Thema „Umweltprozesse verstehen“ angeregt.
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Projektteam
- Björn Risch
- Wissenschaftliche Leitung
(Zentrum für Bildung und Forschung an Außerschulischen Lernorten (ZentrAL))
- Gabriele Ellen Schaumann
- Mitarbeiter/in
(Institut für Umweltwissenschaften Landau)
- Christoph Dönges
- Mitarbeiter/in
(Institut für Sonderpädagogik)