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Einfluss der Bewässerungswirtschaft der Queichwiesen auf die Konnektivität zwischen Queich und Umland

Laufzeit: 01.01.2012 - 31.12.2013

Förderung durch: Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur

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Kurzfassung


Auf einer Fläche von etwa 600 ha werden auf dem Schwemmfächer des Flüsschens Queich zwischen Landau und Germersheim etwa 600 Hektar extensives Grünland überwiegend für die Heugewinnung bewirtschaftet. Von ökologischer, ökonomischer und kulturhistorischer Bedeutung ist das komplexe, manuell gesteuerte Schleusen- und Grabensystem, über das im Frühling und Sommer Wasser großflächig auf die Wiesen geleitet wird. Dabei wird Wasser aus der Queich durch Aufstauen abgezweigt und über Gräben und...Auf einer Fläche von etwa 600 ha werden auf dem Schwemmfächer des Flüsschens Queich zwischen Landau und Germersheim etwa 600 Hektar extensives Grünland überwiegend für die Heugewinnung bewirtschaftet. Von ökologischer, ökonomischer und kulturhistorischer Bedeutung ist das komplexe, manuell gesteuerte Schleusen- und Grabensystem, über das im Frühling und Sommer Wasser großflächig auf die Wiesen geleitet wird. Dabei wird Wasser aus der Queich durch Aufstauen abgezweigt und über Gräben und Wiesenschließen systematisch auf die Flächen geleitet, so dass der Wasserpegel in der umgebenden Wiesenaue langsam steigt und eine flache Bewässerung zustande kommt. Dieses System stammt aus dem Mittelalter und dient zur Verbesserung der Wasserversorgung während der Vegetationsperiode, der Anreicherung von Nährstoffen und der Erwärmung des Bodens, besonders in den kalten Nächten des Frühjahrs. Weitere positive Effekte sind die Entsäuerung und Durchlüftung des Bodens und die Anhebung des Grundwasserspiegels. Durch den festgelegten Bewässerungsplan entsteht ein Mosaik an Flächen mit unterschiedlichem Bewässerungseinfluss. Ein Teil der Flächen wurde durchgehend seit über 500 Jahren bis heute bewässert, während bei anderen Flächen die Bewässerung vor etwa 50 Jahren eingestellt wurde. Auf einigen Flächen entstand reliefbedingt eine hohe kleinräumige Heterogenität im Feuchtegrad: Tiefer liegende Stellen sind länger mit Wasser bedeckt als höher stehende Flächen. Der Sandboden trocknet zudem im Sommer stark aus, vor allem in den exponiert liegenden Bereichen. So entsteht eine große Variation an trockenen bis nassen Wiesen, die zudem noch unterschiedlich bewirtschaftet werden.
Die neun involvierten Arbeitsgruppen des Instituts für Umweltwissenschaften befassen sich in Pilotprojekten umfangreich mit den Queichwiesen über alle Skalen und Kernfragen hinweg.
Hier eine Auswahl von Schlagwörtern: Schadstoffe, Treibhausgase, Bodengenese, Biodiversität, invasive Arten, Diasporentransport, tritrophische Systeme, Emergenz, aquatische Organismen …
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