Kurzfassung
Mittels Analyse der Suberin-, Cutin- und Ligninzusammensetzung von Blätter/Nadeln und Wurzeln forstlich relevanter Baumarten (Fichte, Douglasie, Buche, Eiche) soll zunächst geklärt werden, inwieweit sich diese Komponenten als molekulare Marker für diese Baumarten unterscheiden lassen. Aufbauend auf diesen Ergebnissen werden Bodenprofile auf einheitlichem Standort (sandig lehmige, z.T. schwach lessivierte Braunerden des Oberbayerischen Tertiärhügellands) und gleicher Vorbestockung (Fichte),...
Mittels Analyse der Suberin-, Cutin- und Ligninzusammensetzung von Blätter/Nadeln und Wurzeln forstlich relevanter Baumarten (Fichte, Douglasie, Buche, Eiche) soll zunächst geklärt werden, inwieweit sich diese Komponenten als molekulare Marker für diese Baumarten unterscheiden lassen. Aufbauend auf diesen Ergebnissen werden Bodenprofile auf einheitlichem Standort (sandig lehmige, z.T. schwach lessivierte Braunerden des Oberbayerischen Tertiärhügellands) und gleicher Vorbestockung (Fichte), aber unterschiedlicher rezenter Bestockung (o.g. Baumarten) auf ihre Suberin-, Cutin- und Ligninsignatur untersucht. Dabei wird die Feinerde mittels Dichtefraktionierung in die Fraktionen POM (‚particulate organic matter’, leichte C-Fraktion, junger Humus) und NPOM (‚non-particulate organic matter’, schwere C-Fraktion, älterer Humus) differenziert. Anhand der Tiefengradienten und der chemischen Zusammensetzung von Suberin, Cutin und Lignin in beiden Fraktionen sollen baumartenspezifische Muster der C-Einspeisung in den Boden herausgearbeitet und die Eignung einer kombinierten Analyse der Cutin-, Suberin- und Lignin-Signatur in unterschiedlich altem Humus zum Nachweis von Bestockungswechseln geprüft werden.
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