Monitoring the Sea in Early Modern (Art) History
Laufzeit: ab 01.03.2017
Partner: TRANSMARE
Kurzfassung
So lange sich Menschen mit Booten hinaus auf das offene Meer gewagt, und den Launen der Gezeiten ausgesetzt haben, so lange waren sie bestrebt, das eigene wie auch das Risiko anderer zu minimieren.
Innovationen im Schiffbau führen Ende 16. Jahrhundert zu ebensolchen Verbesserungen wie neue Erkenntnisse in der Navigationstechnik, der Hydrographie und Landkartierung. Bezeichnenderweise geht die Professionalisierung in Frankreich wie den Niederlanden von den Seefahrern selbst aus. Sie...So lange sich Menschen mit Booten hinaus auf das offene Meer gewagt, und den Launen der Gezeiten ausgesetzt haben, so lange waren sie bestrebt, das eigene wie auch das Risiko anderer zu minimieren.
Innovationen im Schiffbau führen Ende 16. Jahrhundert zu ebensolchen Verbesserungen wie neue Erkenntnisse in der Navigationstechnik, der Hydrographie und Landkartierung. Bezeichnenderweise geht die Professionalisierung in Frankreich wie den Niederlanden von den Seefahrern selbst aus. Sie beschreiben in Wort und Bild die Eigenheiten des liquiden Transportmediums, bestimmen ihre Position mittels Bodenanalysen, optimieren ihre Seerouten und eignen sich den maritimen Raum an, in dem sie die Küstenprofile vom Wasser aus zeichnen. Auf diese Weise tragen sie Daten zusammen, die um 1600 schon ein engmaschiges Netz an sensorischen Informationen liefert.
Im Rahmen des mehrjährigen Forschungsprojektes soll an der Universität Trier der Einfluss frühneuzeitlicher Seehandbücher (pilot books)auf die Marinemalerei, den zugrundeliegenden Raumbegriff und das (maßstäbliche) Bild der Wissenschaft untersucht werden. » weiterlesen» einklappen