Das arbeitslose Subjekt. Gouvernementalitäten von Arbeitslosigkeit in Großbritannien und der Bundesrepublik Deutschland 1964–90.
Laufzeit: ab 01.10.2010
Kurzfassung
Gegenstand des Projekts ist die Analyse von Arbeitslosigkeit in zwei westeuropäischen Ländern (Großbritannien, Bundesrepublik Deutschland) in den Jahren 'nach dem Boom'. Mit dem Begriff des 'arbeitslosen Subjekts' werden Gouvernementalitäten von Arbeitslosigkeit und Arbeitslosen in beiden Ländern in den Blick genommen, d.h. zum einen die Administrierung von Arbeitslosigkeit sowie die spezifischen sozio-ökonomischen und sozio-kulturellen Bedingungen, unter denen sie sich ausgeformt hat. Zum...Gegenstand des Projekts ist die Analyse von Arbeitslosigkeit in zwei westeuropäischen Ländern (Großbritannien, Bundesrepublik Deutschland) in den Jahren 'nach dem Boom'. Mit dem Begriff des 'arbeitslosen Subjekts' werden Gouvernementalitäten von Arbeitslosigkeit und Arbeitslosen in beiden Ländern in den Blick genommen, d.h. zum einen die Administrierung von Arbeitslosigkeit sowie die spezifischen sozio-ökonomischen und sozio-kulturellen Bedingungen, unter denen sie sich ausgeformt hat. Zum anderen werden die 'Technologien des Selbst', mit denen Arbeitslose sich selbst als Arbeitslose thematisierten und problematisierten, untersucht werden.
Der gesellschaftliche Prozess der 'Subjektivierung von Arbeitslosigkeit' wird innerhalb der institutionellen Rahmenbedingungen von Arbeitslosigkeit, wie Arbeitsmarktpolitiken und Arbeitsverwaltungen, verortet werden. Daneben wird die Analyse sozial- und humanwissenschaftlicher Repräsentations- und Narrationsmuster von Arbeitslosigkeit sowie populärwissenschaftlicher Ratgeberliteratur Aufschluss darüber geben, welche 'Wahrheiten' über Arbeitslose und Arbeitslosigkeit in westeuropäischen Gesellschaften kursierten, die sich immer noch als Arbeitsgesellschaften definierten.
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