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Transregionales Graduiertenkolleg "Statistische Modellierung in der Psychologie" (SMiP)

Laufzeit: 01.10.2017 - 30.09.2026

Partner: Universität Mannheim (Sprecher-Universität), Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Universität Koblenz-Landau, Eberhard Karls Universität Tübingen

Förderkennzeichen: GRK 2277/1 und 2277/2

Förderung durch: DFG

Website

Kurzfassung


Das Graduiertenkolleg (GRK) „Statistische Modellierung in der Psychologie (SMiP)” zielt auf einen Brückenschlag zwischen zwei weitgehend isolierten Forschungsgebieten in den Verhaltenswissenschaften ab, nämlich (a) substanzwissenschaftlicher Forschung in Grundlagen- und Anwendungsdisziplinen der Psychologie und (b) neuesten Entwicklungen in der statistischen Modellierung und Psychometrie (Sharpe, 2013). Um die Trennung der Psychologie in Substanzwissenschaft und Methodenlehre zu überwinden,...Das Graduiertenkolleg (GRK) „Statistische Modellierung in der Psychologie (SMiP)” zielt auf einen Brückenschlag zwischen zwei weitgehend isolierten Forschungsgebieten in den Verhaltenswissenschaften ab, nämlich (a) substanzwissenschaftlicher Forschung in Grundlagen- und Anwendungsdisziplinen der Psychologie und (b) neuesten Entwicklungen in der statistischen Modellierung und Psychometrie (Sharpe, 2013). Um die Trennung der Psychologie in Substanzwissenschaft und Methodenlehre zu überwinden, konzeptualisiert das GRK statistische Modelle als Rahmen für die Formalisierung psychologischer Theorien und Forschungsfragen. Somit können theoretische Vorhersagen präzise formuliert und statistische Techniken zur Messung psychologischer Konstrukte mittels Parameterschätzung sowie zur Prüfung dieser Vorhersagen mit neuesten Methoden der Modellselektion und Modellprüfung eingesetzt werden.
Das Forschungsprogramm umfasst einerseits Anwendungen existierender statistischer Modellklassen (z. B. Strukturgleichungsmodelle, verallgemeinerte hierarchische Modelle, multinomiale Modelle, Antwortzeitmodelle) auf neuartige Forschungsfragen in der Kognitions- und Sozialpsychologie sowie in angewandten Gebieten wie der Arbeits- und Organisationspsychologie. Ein besonderes Ziel besteht hierbei darin, Modellklassen, die bislang auf spezifische Forschungsgebiete beschränkt waren, für neue Anwendungsbereiche nutzbar zu machen. Wir streben andererseits die Entwicklung neuer Modellklassen und Techniken zur Untersuchung innovativer Forschungsfragen an, beispielsweise hybride Modelle für kontinuierliche und kategoriale Daten mit sowohl kontinuierlichen als auch diskreten latenten Variablen. Speziell in der kognitiven Psychometrie sollen theoretisch begründete Modelle entwickelt werden, welche die Analyse von experimentellen Effekten bei gleichzeitiger Berücksichtigung interindividueller Unterschiede ermöglichen. In Bereichen
der Psychologie, die sich auf komplexe Felddaten stützen, werden Multilevel-Modelle mit Gruppen-, Individuen- und Situationseffekten weiter verfeinert und die Anwendbarkeit von Modellen geprüft, die bislang primär in der Kognitiven Psychologie genutzt wurden. Die Zusammenführung von Cronbachs (1957) „Zwei Disziplinen der wissenschaftlichen Psychologie“ – experimenteller Psychologie und Korrelationspsychologie – ist somit ein weiteres Ziel des GRK.
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Projektteam


Beteiligte Einrichtungen