Organisationskapital
Laufzeit: 01.06.2003 - 31.03.2007
Kurzfassung
Prof. Dr. Dieter Sadowski, Dipl.-Vw. Oliver Ludewig: Ziel: Der Begriff Organisationskapital ist schillernd und findet mit zahlreichen unterschiedlichen Bedeutungen Verwendung. Wir definieren Organisationskapital als eine Kombination von Technologien Geschäfts-, Managementpraktiken, Prozessen und Designs oder auch Regeln und Normen die es Unternehmungen ermöglichen über einen längeren Zeitraum bei einem gegeben Niveau an Ressourcen einen höheren Ertrag zu erzielen. Da Organisationskapital im...Prof. Dr. Dieter Sadowski, Dipl.-Vw. Oliver Ludewig: Ziel: Der Begriff Organisationskapital ist schillernd und findet mit zahlreichen unterschiedlichen Bedeutungen Verwendung. Wir definieren Organisationskapital als eine Kombination von Technologien Geschäfts-, Managementpraktiken, Prozessen und Designs oder auch Regeln und Normen die es Unternehmungen ermöglichen über einen längeren Zeitraum bei einem gegeben Niveau an Ressourcen einen höheren Ertrag zu erzielen. Da Organisationskapital im Wesentlichen durch unternehmenspolitische Praktiken und ihre Kombinationen konstituiert wird, ist es nicht-seperabel mit der Organisation verbunden, was es von anderen Kapitaltypen unterscheidet. Gemeinsam mit anderen Kapitaltypen hat das Organisationskapital, dass bei seinem Erwerb Kosten anfallen, die sich über die Zeit amortisieren müssen: Es ist investiv. Organisationskapital ist zum überwiegenden Teil nicht-tangibel, nicht-fungibel und idiosynkratisch, so dass es nur schwer zu messen ist. Die Beiträge des Organisationskapitals zum Unternehmenserfolg lassen sich allenfalls ökonometrisch ermitteln, wobei die meisten bisher verwendeten Operationalisierungen problematisch sind. Es soll in diesem Projekt versucht werden, die produktiven Beiträge des unternehmesnsspezifischen Organisationskaptitals mittels eines fixed effect Schätzer zu bestimmen und auf dieser Basis den korrespondierenden ökonomischen Wert durch Diskontieung zu ermitteln.Stand: Die bisherigen empirischen Ergebnisse zeigen, dass die von uns als Organisationskapital interpretierten idio-synkratischen Effekte nicht nur statistisch sondern auch ökonomisch signifikant sind. Die Analyse der Verteilung der Effekte differenziert nach den Ausprägungen unterschiedlicher Betriebscharakteristika (z. B. Existenz eines Betriebsrates oder Anwendung von Gruppenarbeit) zeigt, dass die Höhe der idiosynkratischen Beiträge mit diesen variiert. Derzeit erfolgt die multivariate Analyse der Determinanten des Organisationskapitals. Zeitplan: 06/2006: empirische Analyse der Bestimmungsfaktoren von Organisationskapital; 0512/2006: Schreiben und Einreichen einer ersten Version eines Artikels; 11/200603/2007:Revision des Papiers» weiterlesen» einklappen
Veröffentlichungen
- Sadowski, Dieter; Ludewig, Oliver
- Organisationskapital - eine tragfähige Metapher?